Duisburg, 04. Februar 2013
An Rhein und Ruhr ist die Arbeitslosigkeit im Januar stark angestiegen, aber auch nicht erheblicher, als der Bundestrend. So sind im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) derzeit 767.754 Menschen ohne Job registriert worden, gab die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf bekannt.
Im Vergleich zum Vorjahr 2012 ist das eine Zunahme von gleich 4,5 Prozent, im Vergleich zum vergangenen Dezember sogar ein Anstieg um 6,4 Prozent. Damit stieg die Arbeitslosenquote um 0,5 Prozent auf gleich 8,4 Prozent an. Auch die Kurzarbeit hat deutlich zugenommen.
Die Geschäftsführerin der Regionaldirektion, Christiane Schönefeld fasste die aktuelle Lage wie folgt zusammen: „Der Zuwachs bei der Arbeitslosigkeit im Januar stellt keinen Einbruch dar, sondern eine saisontypische Entwicklung, die zudem noch schwächer ausfiel als in den vergangenen Jahren,“ stellte sie fest.
Hauptgründe für den saisontypischen Anstieg ist das Ende des Weihnachtgeschäfts, das Auslaufen vieler Arbeits- und Ausbildungsverträge und besonders Zeitverträge zum Ende des Jahres, sowie das Winterwetter, wo gerade im Baugewerbe, aber auch in der Gastronomie viele Arbeitsplätze weggefallen sind.
Die niedrigste Arbeitslosigkeit wurde erneut in Coesfeld mit 4,1 Prozent festgestellt. Trauriger Spitzenreiter bleibt Dortmund, wo 13,5 Prozent oder 39.050 auf Arbeitssuche registriert wurden. Im Vergleich der Ruhrgebietsstädte wurde in Duisburg der höchste Anstieg der Arbeitslosigkeit gemessen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich in der Stadt an der Ruhrmündung von 12,3 Prozent im Dezember 2012 auf 13,3 Prozent im gerade abgelaufenen Januar 2013.
In Duisburg sind momentan 32.400 Bürger ohne Arbeit. Das sind gleich 2.319 Menschen mehr, als noch im Dezember. Derzeit gibt es in Duisburg noch 2.791 gemeldete offene Stellen und damit sogar mehr, als im Vorjahr. Das zumindest lässt hoffen.