Chancenlose Zebras verlieren deutlich

Duisburg, 09. August 2015

Duisburg, 09.August 2015

 

Der MSV Duisburg ist mit einer deutlichen 0:5 (0:3)-Niederlage gegen den FC Schalke 04 aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Vor 30.600 fantastischen Zuschauern zeigte der Favorit aus Gelsenkirchen bereits sehr früh das für die Zebras nichts zu holen ist. Spätestens nach dem Platzverweis für Kapitän Branimir Bajic und den beiden weiteren Treffern vor der Pause war die Partie entschieden. Für den MSV gilt es nun die Wunden zu lecken.

 

Die Zebras wollten so lange wie möglich ohne Gegentor bleiben, um die Partie offen zu gestalten. Dieser Plan ging leider schon nach drei Minuten in die Hose. Nach einem langen Ball von Draxler auf Choupo-Moting verschätzt sich Rolf Feltscher, in der Mitte wird Huntelaar dann auch noch angeschossen, und erzielt so die unglückliche Gästeführung. In der Folge zogen sich die Gäste ein wenig zurück, der MSV kam besser in die Partie. Nach einem Konter in der 15.Minute hätte Huntelaar nach Pass von Draxler nachlegen können, scheiterte aber am aufmerksamen Ratajczak. Spätestens nach 31 Minuten wurde es richtig bitter. Zwar konnte Ratajczak einen Strafstoß von Di Santo spektakulär halten, der bereits verwarnte Bajic musste aber seinen Platz räumen.

 

In Überzahl konnte Schalke dann nachlegen. Erst traf Nastasic per Kopf (39.), dann erhöhte Geis mit einem direkten Freistoßtreffer zur verdienten 3:0-Pausenführung (45.). MSV-Keeper Ratajczak sah dabei nicht wirklich glücklich aus.

 

In Unterzahl versuchten die Meidericher im zweiten Durchgang dagegenzuhalten. Vor allen Dingen Neuzugang James Holland zeigte eine starke Partie. Es sollte dennoch noch etwas grausamer werden. Nach einer zu kurzen Faustabwehr von Ratajczak nagelt di Santo das Leder zum 0:4 in die Maschen (63.). Während die MSV-Fans ihr Team trotz des hohen Rückstandes ähnlich wie in Berlin feierten, sorgte Leon Goretzka für den Endstand (86.).

 

Der MSV Duisburg war in allen Belangen chancenlos gegen gut aufspielende Schalker. Die Zebrafans sorgten dabei fast ausnahmslos für Gänsehautstimmung. Nun gilt der Fokus dem wichtigen Heimspiel gegen Arminia Bielefeld.

 

MSV Duisburg : Schalke 04: 0:5 (0:3)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Bohl, Bajic, Bomheuer, Feltscher, Holland (60. Albutat), Wolze, Bröker, Janjic, Grote (32. Meißner), Brandstetter (70. Iljutcenko)
Schalke 04: Fährmann, Aogo, Nastasic, Matip, Caicara, Draxler, Goretzka, Geis (76. Neustädter), Choupo-Moting (60. Sané), di Santo (64. Meyer), Huntelaar
Tore: 0:1 Huntelaar (3.),0:2 Nastasic (39.),0:3 Geis (45.),0:4 di Santo (63.),0:5 Goretzka (86.)
Gelbe Karten: Grote, Wolze
Gelbrote Karte: Bajic
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding)
Zuschauer: 30.600

 

 

Der Aufstieg rückt näher

Duisburg, 04. Mai 2015

Duisburg, 03.Mai 2015

Es läuft einfach bei den Zebras. Der MSV Duisburg bezwingt Preußen Münster vor tollen 22.763 Zuschauern mit 2:1 (1:0) und darf weiter vom Aufstieg träumen. Die Meidericher sind nun Tabellenzweiter, und haben den Relegationsplatz so gut wie in der Tasche. Drei Spiele ist das Team von Trainer Gino Lettieri noch von der zweiten Liga entfernt.

Lettieri überraschte mit Kevin Scheidhauer im Mittelfeld. Die Zebras waren von Beginn an engagiert, und spielten gefällig nach vorne. Nach gut einer Viertelstunde war es aber Preußens Scherder, der seinen eigenen Keeper prüfte, auch der Nachschuss von Martin Dausch landete bei Schulze Niehues (15.). Scheidhauer (24.) und der agile Kingsley Onuegbu (25.) brachten den Ball ebenfalls nicht im Gästetor unter. Münster konzentrierte sich größtenteils auf die Defensive, mögliche Angriffe der Gäste wurden schlampig weggeschenkt.

Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel durfte das sensationelle Publikum erstmals jubeln. Und wie! Scheidhauer setzt Kapitän Steffen Bohl auf rechts ein, seine lange Flanke verwandelte ausgerechnet der Ex-Preuße Kevin Grote mit einem fantastischen Volleyschuss in den Winkel (38.). Ausgerechnet Grote, der im Hinspiel den entscheidenden Elfmeter gegen die Zebras verschuldete. Mit dieser Führung ging es in die Halbzeitpause.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verflachte die Partie ein wenig. Die Zebras ließen Münster nun mitspielen, die Gäste waren aber weiter schwach. Der MSV musste merklich dem hohen Tempo der ersten Hälfte Tribut zollen. Während es zunehmend ruppiger wurde, musste auch MSV-Keeper Michael Ratajczak erstmals eingreifen. Einen Freistoß von Bischoff fischte Ratajczak aus der kurzen Ecke (68.). Drei Minuten später scheitert Scherder nach einer Bischoff-Ecke am glänzenden MSV-Keeper (71.).

Knapp zehn Minuten vor dem Ende wurden auch die Meidericher wieder gefährlich. Nach einem Konter über den eingewechselten Klotz scheiterte Dausch allerdings am Außennetz (80.). Drei Minuten vor Schluss folgte endlich die Erlösung. Nach einem weiten Ball von Wolze kann sich Onuegbu gegen mehrere Gegenspieler behaupten, und trifft zum 2:0 (87.). Erst in der Nachspielzeit erzielt Heitmeier den Anschlusstreffer (90.+4).

Ein unglaublich wichtiger Sieg für den MSV Duisburg. Angepeitscht von der tollen Kulisse spielten die Zebras vor allen Dingen im ersten Durchgang wie aufgezogen. Neben den Torschützen konnte sich vor allen Dingen die Innenverteidigung um Thomas Meißner und Branimir Bajic auszeichnen. Der MSV ist nun Tabellenzweiter, und will sich von diesem Platz auch nicht mehr verdrängen lassen.

MSV Duisburg : SC Preußen Münster 2:1 (1:0)
MSV Duisburg: Ratajczak , Bohl, Meißner, Bajic, Wolze,  Scheidhauer, Albutat, Janjic (69. Hajri), Grote (62. Klotz), Dausch (83. Schorch), Onuegbu
SC Preußen Münster: Schulze Niehues, T. Schulz (81. Krohne), Scherder, Heitmeier, Riedel, P. Hoffmann, Bischoff, Truckenbrod, Kara (89. Amachaibou) .Piossek (90. Atlason), Reichwein
Tore: 1:0 Grote (38.), 2:0 Onuegbu (87.), 2:1 Heitmeier (90. + 4)
Gelbe Karten: Grote (5. Gelbe), Meißner
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 22.763

Foto: Volker Nagraszus

Mühsamer Zebrasieg lässt hoffen

Duisburg, 14. März 2015

Duisburg, 14.März 2015

Der MSV Duisburg steht nach dem hochverdienten 1:0 (0:0)-Heimerfolg gegen die SpVgg Unterhaching wieder auf dem vierten Tabellenplatz, und darf weiter vom Aufstieg träumen. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit für das Team von Trainer Gino Lettieri. Nach zahlreichen ungenutzten Chancen in der Anfangsphase musste der MSV am Ende noch richtig zittern. Dies war zweifelsohne unnötig.

Die Zebras begannen mit  Christopher Schorch, Pierre de Wit, Nico Klotz und Thomas Meißner, während Kevin Wolze sogar auf der Tribüne Platz nehmen musste. Und der MSV begann furios. Pierre de Wit scheiterte nach vier Minuten an Marinovic. Nur drei Minuten später fand Zlatko Janjic seinen Meister erneut im Gästekeeper. Während die Gäste tief standen, und auf Konter lauerten, drängte der Gastgeber auf den Führungstreffer. Thomas Meißner schaffte es nach 19 Minuten den Ball freistehend in Richtung Eckfahne zu befördern.

Die Gäste wurden hinten nun stabiler, die Partie verflachte bei kühlen Temperaturen aber deutlich. Einzig der Schuss von Janjic sorgte noch für etwas Gefahr (29.), letztlich ging es aber torlos in die Halbzeitpause.

Auch im zweiten Durchgang spielte nur eine Mannschaft nach vorne. Nach feiner Vorarbeit von Kingsley Onuegbu bezwang Klotz zwar den Gästekeeper, auf der Linie rettete jedoch Schwabl (53.). Vier Minuten später war es dann endlich soweit. Herröder spielte Hand im eigenen Strafraum, Zlatko Janjic verwandelte den Strafstoß sicher zur verdienten Führung (57.).

In der Folge stand der MSV sicher, die Bemühungen Unterhachings verpufften. MSV-Keeper Michael Ratajczak blieb beinahe beschäftigungslos, sollte aber an seinen Abschlägen arbeiten. Nach 70 Minuten hätte der eingewechselte Dennis Grote für die Entscheidung sorgen müssen, scheiterte aber am Pfosten. In der wenig ansehnlichen Schlussphase passierte dann nicht mehr viel vor den beiden Toren. Unterhaching war harmlos, Gino Lettieri stellte sein Team durch diverse Wechsel als Bollwerk auf.

Am Ende reichte es zu einem glanzlosen Heimerfolg gegen die von 21 Zuschauern unterstützten Gäste. Aufgrund der anderen Ergebnisse war es ein Big Point für die Zebras. Um aufzusteigen muss das Team aber deutlich mehr leisten.

MSV Duisburg : SpVgg Unterhaching 1:0 (0:0)
MSV Duisburg: Ratajczak,  Bohl, Schorch, Meißner, Feltscher , Klotz (61. Grote), Albutat, De Wit (72. Gardawski), Dausch,  Janjic (79. Hajri), Onuegbu
SpVgg Unterhaching: Marinovic, Herröder, Schwabi, Erb, Götze,  Dittrich, Schwarz, Hufnagel (62. Hagn), Gaska, Abelski, Redondo (62. Widemann)
Tore: 1:0 Janjic (57., Handelfmeter)
Gelbe Karten: Klotz, Schorch, Albutat, Herröder
Schiedsrichter: Patrick Alt
Zuschauer: 11.322

 

Nullnummer als Rückschritt

Duisburg, 09. Februar 2014

Duisburg, 09. Februar 2014

Der MSV Duisburg tritt weiter auf der Stelle. Nach dem 0:0 beim Chemnitzer FC sind die Zebras zwar seit fünf Spielen ungeschlagen, konnten aber erneut keinen Schritt nach vorne machen. Am Ende konnte sich der MSV bei Torhüter Michael Ratajczak bedanken, dass der Abstand zur Abstiegszone nicht noch weiter zusammenschrumpfte.

Dabei sah es zunächst gut aus für die forsch auftretenden Duisburger. Deniz Aycicek setzte das Leder nach fünf Minuten an den CFC-Pfosten. Aber auch Chemnitz ließ sich nicht von den zuletzt erlittenen Rückschlägen beirren, und suchte sein Heil in der Offensive. Anton Fink verfehlte das MSV-Tor dabei nur knapp (7.). Patrick Zoundi (17.) und Gerrit Wegkamp (24.) ereilte das gleiche Schicksal.

Auch die Torhüter standen dann endlich im Blickpunkt. Michael Ratajczak klärte im letzten Moment gegen Bankert (23.), sein gegenüber Pentke entschärfte gegen Torjäger Kingsley Onuegbu (25.). Danach nahm die Härte im Mittelfeld deutlich zu. Das Spiel siechte dahin, Torchancen gab es nun bis zum Seitenwechsel keine mehr. Positiv in Erscheinung trat auf jeden Fall Neuzugang Christian Eichner, der die linke Seite dicht machte, allerdings angeschlagen nach 75 Minuten vom Feld musste.

Die Gastgeber kamen hochmotiviert aus der Pause, und hatten gleich die Gelegenheit in Führung zu gehen. Ratajczak agierte jedoch glänzend gegen Pfeffer (47.). Auch Hensel fand seinen Meister im überragenden MSV-Schlussmann (59.). Von den Zebras kam nun überhaupt nichts mehr in der Offensive, der CFC probierte es noch ein wenig weiter. Doch Fink knallte das Leder drüber (67.), und Hensel scheiterte erneut an Ratajczak (72.).

Während Chemnitz langsam verzweifelte, verwaltete der MSV das schmeichelhafte unentschieden. Ein ?Punktgewinn?, der eher als Rückschritt zu werten ist. Nach der gezeigten Leistung scheint der Bereich der Aufstiegsplätze allerdings auch nicht gerade als realistische Zielsetzung zu gelten. Das Team von Trainer Karsten Baumann stagniert weiter im mausgrauen Mittelfeld der Liga.

Chemnitzer FC : MSV Duisburg 0:0 (0:0)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Kühne, Bollmann, Bajic, Eichner (75. Feisthammel), Zoundi (68. Yesilyurt), Ledgerwood (55. Wolze), De Wit, Aycicek, Onuegbu, Wegkamp
Chemnitzer FC: Pentke, Stenzel, Conrad, Bankert, Hofrath, Hensel, Lais, Pfeffer (85. Förster), Mauersberger, Makarenko , Fink
Tore: Fehlanzige
Schiedsrichter:
Nobert Grudzinski (Hamburg)
Gelbe Karten: Hensel, Förster,  Ledgerwood, Kühne, Bollmann, De Wit, Aycicek
Zuschauer: 4. 146

Foto: Volker Nagraszus

 
 

 

 

Desolate Zebras am Tiefpunkt

Duisburg, 24. November 2013

Duisburg, 24. November 2013

Das war überhaupt nichts. Im Heimspiel gegen den Halleschen FC verlor der MSV Duisburg nach einer völlig indisponierten Leistung verdientermaßen mit 1:3 (1:3), und enttäuschte damit ein weiteres Mal die immer noch zahlreichen Zebrafans. Aufgrund der anderen Ergebnisse verpassten die Meidericher damit einen großen Tabellensprung.

Nein, so hatten sich die MSV-Fans und Verantwortlichen den Samstag wohl nicht vorgestellt. Dabei sah es zunächst nicht schlecht aus für den MSV. Sascha Dum hätte in der fünften Spielminute vielleicht einfach nur ein wenig eigensinniger sein sollen, statt suboptimal in die Mitte zu passen. Im Gegenzug ließ sich dann die komplette Defensive F-Jugend-mäßig verladen. Gogia bekam den Ball auf der linken Seite zugeworfen, tänzelte leichtfüßig durch die nicht vorhandene Verteidigung, und traf sehenswert in den Winkel (6.).

Die Zebras wirkten angestachelt gegen die keineswegs überzeugenden Gäste. De Wit zielte zunächst drüber (14.), sein Geistesblitz (vermutlich ein Relikt aus der Gruev-Trickkiste) brachte dann aber den Ausgleich. Einen Freistoß legte der Mittelfeldregisseur quer in den Strafraum, wo Kevin Wolze mutterseelenallein einnetzen konnte (19.). Sollte dieser Treffer wirklich alles zum Guten wenden? Nein!

Tobias Feisthammel hielt ein folgenschweres Mittagsschläfchen, und Franke erzielte aus dem Gewühl die erneute Gästeführung (31.). Auch in der Folge wirkte der MSV unbeholfen, und konzeptlos. Dies nutzten die prinzipiell harmlosen Gäste zum dritten Treffer. Nach einem Freistoß pennte diesmal der zuletzt überzeugende Phil Ofosu-Ayeh, und Furuholm bedankte sich mit dem 1:3-Pausenstand (40.). Eine grausame Zebraleistung.

Der zweite Durchgang begann wie erwartet. Das Team von Karsten Baumann übernahm gegen nun tief stehende Hallenser die Spielkontrolle, meisterten dies jedoch weder gewitzt, noch effektiv. Es mangelte an Ideen und Offensivstärke. Kingsley Onuegbu war abgemeldet, der Rest versteckte sich. Bezeichnenderweise scheiterte der komplett abwesende Markus Bollmann eine Viertelstunde vor Schluss am in dieser Situation überragenden HFC-Keeper Kleinheider.

Es sollte die einzige Möglichkeit enttäuschender Zebras bleiben. Erneut wurde ein Heimspiel weggeschenkt, und die Fans fragten sich im Anschluss ernsthaft, was Trainer Karsten Baumann und seine lahmenden Zebras in den vergangenen zwei Wochen trainiert haben. Ohne Konzept wird es schwierig die anscheinend viel zu hoch gesteckten Ziele zu erreichen. Mit weiteren Leistungen wie am Samstag, sollte der Blick zudem dringend nach unten gehen. Es war wahrlich kein schöner Tag für den MSV Duisburg.

MSV Duisburg : Hallescher FC 1:3 (1:3)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Ofosu-Ayeh, Bollmann, Feisthammel, Güll (55. Tsourakis), Bajic (72. Lekesiz), Wolze, Dum, De Wit, Orsula (46. Zoundi), Onuegbu
Hallescher FC: Kleinheider, Brügmann, Kojola, Franke, Ziebig, Becken, Schmidt (76. Ziegenbein), Gogia (90. Brandt), Bertram, Furuholm, Merkel
Tore: 0:1 Gogia (6.), 1:1 Wolze (19.). 1:2 Franke (31.), 1:3 Furuholm (40.)
Schiedsrichter: Benjamin Cortus
Gelbe Karten: Dum, Bajic, Schmidt, Merkel
Zuschauer: 10 722

Foto: Volker Nagraszus

Zebras patzen auch gegen Saarbrücken

Duisburg, 20. Oktober 2013

Duisburg, 20.Oktober 2013

Das war nun wirklich nicht nötig. Im Heimspiel gegen den 1.FC Saarbrücken langte es am Ende trotz mehrmaliger Führung nur zu einem enttäuschenden 3:3 (2:0)-Unentschieden. Das Team von Trainer Karsten Baumann offenbarte dabei vor allen Dingen in den Defensive eklatante Schwächen. Damit treten die Zebras weiter auf der Stelle.

Dabei lief es zunächst optimal für die Gastgeber. Nach acht Minuten spielte Branimir Bajic einen langen Ball in den Lauf von Michael Gardawski, und der Flügelspieler bediente den freistehenden Kingsley Onuegbu, der mühelos einnetzen konnte. Auch in der Folge war der MSV das bessere Team. Sascha Dum (13./20.) und Markus Bollmann verpassten es allerdings zu erhöhen. In der Defensive taten sich in der Folge immer häufiger Lücken auf. Keeper Michael Ratajczak konnte zweimal in höchster Not gegen den durchgestarteten Ziemer retten (22./26.).

In einer teilweise spektakulären Partie gab es weiter Chancen auf beiden Seiten. Onuegbu (27./35.) und Bollmann (38.) scheiterten für die Zebras, Falkenberg (33.) scheiterte am starken MSV-Torhüter. Der schönste Spielzug des Spiels brachte dann die 2:0-Pausenführung. Kevin Wolze schickte mit einem feinen Pass Sascha Dum auf die Reise, und in der Mitte vollendete erneut Onuegbu  (39.). Kurz vor der Pause nagelte Gardawski das Leder noch an den Pfosten (42.).

Der zweite Durchgang begann, doch nur die Gäste aus dem Saarland schienen dies zu bemerken. Der MSV schlummerte noch tief und fest, und Ziemer traf per Direktschuss zum Anschluss (49.). Doch damit nicht genug. Nur sechs Minuten später schepperte es erneut. Korte hämmerte den Ball aus 35 Metern in den Winkel (55.). Die Zebras wirkten geschockt gegen das Team von Milan Sasic. Und gingen dann doch überraschend erneut in Führung. Kevin Wolze narrte seinen Gegenspieler, und traf nach 64 Minuten zum 3:2.

Doch während die Saarbrücker hinten nun sattelfest standen, gewährten die Meidericher immer wieder Chancen für die Gäste. Zehn Minuten vor dem Ende traf Hoffmann zum verdienten Ausgleich. Der MSV Duisburg verschenkt damit erneut zwei wichtige Punkte im eigenen Stadion, und muss dringend die Defensivschwächen abstellen. Trotz einer guten Offensivleistung steht das Team weiter im Mittelfeld der Tabelle fest.

MSV Duisburg : 1.FC Saarbrücken 3:3 (0:2)
MSV Duisburg:
Ratajczak ,Ofosu-Ayeh, Feisthammel, Bollmann, Kühne, Bajic, Gardawski (71. Öztürk), De Wit, Wolze, Dum (79. Tsourakis) , Onugebu
1.FC Saarbrücken: Ochs, Forkel, Falkenberg (76. Glockner), Knipping, Marque, Eggert, Fischer, Hoffmann, R. Korte (90. Göcer) ,Plut, Ziemer (86. Stegerer)
Tore: 1:0 Onuegbu (8.), 2:0 Onuegbu (39.), 2:1 Ziemer (49.), 2:2 Korte (55.), 3:2 Wolze (65.), 3:3 Hoffmann (80.)
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau)
Gelbe Karten: Gardawski, Wolze, Bajic, Tsourakis, Glockner, Eggert
Zuschauer: 12. 764

Starke Zebras entern die Kogge

Duisburg, 28. September 2013

Duisburg, 28.September 2013

Das war ein starker Auftritt vom MSV Duisburg. Im Heimspiel gegen Hansa Rostock gelang den Zebras ein verdienter 2:0 (1:0)-Erfolg. Vor 14.271 Zuschauern trafen Kingsley Onuegbu (33.) und Markus Bollmann (71.) gegen verunsicherte Rostocker. Mit dem zweiten Sieg in Folge klettert der MSV wieder in die obere Tabellenhälfte.

Trainer Karsten Baumann hatte sich etwas einfallen lassen. Der MSV agierte erstmals im 4-1-4-1-System, Kapitän Branimir Bajic war dabei der einzige Sechser. Und das machte er auch richtig gut. Beide Teams agierten von Beginn an hellwach, und suchten den Weg nach vorne. Erdogan Yesilyurt (15./17.) und Sascha Dum (19.) verfehlten jedoch den Rostocker Kasten. Auf der Gegenseite verpassten Haas (10.) und Ruprecht (23.) die ersten Hansa-Ausrufezeichen.

Nach etwas über einer halben Stunde sollte es dann aber endlich klappen. Und wer sonst als unser Toptorjäger sollte für die Befreiung sorgen. Unnachahmlich setzte sich der bullige Knipser durch, und erzielte das umjubelten Führungstreffer in der 33.Minute. Kurz vor der Pause stockte den MSV-Fans dann aber doch noch einmal der Atem. Haas zog aus der Ferne ab, und der Ball klatschte krachend gegen den Innenpfosten (42.). Durchatmen.

Den zweiten Durchgang begannen die Gäste etwas engagierter. In der 53.Minute scheiterte Savran per Kopf an der Querlatte. Doch die anfängliche Euphorie sollte schnell wieder weichen. Die Zebras agierten clever, und nutzten ihre nächste Großchance zur Entscheidung. Nach einem Freistoß aus zentraler Position verlängerte Bajic auf Bollmann, und der lange Hüne vollendete per Kopf zum 2:0 (71.).

In der Schlussphase kam dann nicht mehr viel von den Ostdeutschen, außer dass die frustrierten Anhänger durch das Abbrennen von diversen Pyroartikeln für Unmut sorgten. Der MSV verpasste in der Schlussphase durch Wolze (84.) und Onuegbu (87.) einen höheren Sieg. Am Ende gewann der MSV verdient, und zeigte durchweg eine gute Leistung. So darf es gerne weitergehen für die Zebras.

MSV Duisburg : Hansa Rostock 2:0 (1:0)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Ofosu-Ayeh, Feisthammel, Bollmann, Dum,  Bajic, Gardawski (73. Öztürk), Yesilyurt (68. Zoundi), De Wit, Wolze,  Onugebu (89. Orsula)
Hansa Rostock: Brinkies, Mendy, Ruprecht, Pelzer, Radjabali-Fardi, L. Haas (84. Schünemann), Gruppe,  Jakobs (84. Weidlich), Blacha (58. Starke), Ioannidis, Savran
Tore: 1:0 Onuegbu (33.), 2:0 Bollmann (71.)
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Drolshagen)
Gelbe Karten: Bajic, Ruprecht
Zuschauer: 14 271

Foto: Volker Nagraszus

Gestresste Zebras in der Außenseiterrolle

Duisburg, 07. September 2013

Duisburg, 07.September 2013

Die Heimniederlage gegen Borussia Dortmund ist kaum verdaut, und schon steht der nächste Stresstest für den MSV Duisburg an. Beim SV Wehen Wiesbaden dürften sich die Meidericher wieder wohler fühlen als im Heimspiel gegen die Borussia, denn diesmal ist die Favoritenrolle ganz klar beim Gegner einzuordnen. Hoffnungslos ist die Sache aber ganz gewiss nicht.

Der Gegner aus Wehen Wiesbaden ist sensationell in die Saison gestartet. 16 Punkte aus den ersten sechs Partien waren außergewöhnlich. Die erste Schlappe gab es erst unter der Woche. Ausgerechnet in Erfurt unterlag das Team von Trainer Peter Vollmann glatt mit 0:3. Und genau diese Erfurter nahmen die Zebras ja erst vor Wochenfrist auseinander. Trotzdem gehen die Gastgeber als Favorit in die Partie. Im Mittelfeld zieht übrigens mit Nils-Ole Book ein ehemaliges Zebra die Fäden.

Unsere Zebras müssen beim Tabellenzweiten auf drei Spieler verzichten. Torhüter Michael Ratajczak ist weiterhin angeschlagen, und wird erneut durch Marcel Lenz ersetzt. Abwehrspieler Markus Bollmann muss ein letztes Mal rotgesperrt passen. Stürmer Filip Orsula weilt bei der slowakischen U21-Nationalmannschaft. Alles keine Ausfälle, die Trainer Karsten Baumann zu vermehrten Angstschweiß zwingen, denn ansonsten sind alle Leistungsträger einsatzbereit.

Ob die Partie gegen den BVB noch Nachwirkungen zeigt, bleibt offen. In der ersten Halbzeit stand der MSV oftmals zu weit weg vom Gegenspieler, im zweiten Durchgang fehlte einfach die nötige Puste den Bock doch noch umzustoßen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass der MSV erstmals als Favorit in die Partie ging, und die Bürde etwas zu hoch war. Ob der MSV in den letzten Tagen ausreichend regenerieren konnte, scheint fraglich, aber sicher nicht unmöglich. Das Hauptaugenmerk unter der Woche wurde verständlicherweise auf eine wieder sicherere Defensive gelegt. Den genau damit wussten die Meidericher zu Saisonbeginn zu überzeugen.

Nach der überragenden Kulisse vom vergangenen Dienstag können sich die Duisburger auch in Wehen Wiesbaden über eine tolle Unterstützung erfreuen. Über 1.500 Gästefans werden wohl vor Ort sein, um unseren MSV zu unterstützen. Und wenn Kingsley Onuegbu seine Serie fortsetzt, scheint etwas Zählbares auch in Wehen Wiesbaden nicht unmöglich zu sein. Daumen drücken für unseren MSV Duisburg!

Zebra-Niederlage vor toller Kulisse

Duisburg, 04. September 2013

Duisburg, 04.September 2013

Es hätte ein perfekter Fußballabend für den MSV Duisburg und seine treuen Anhänger werden können. Wurde es aber leider nicht. Die Zebras unterlagen dem Nachwuchs von Borussia Dortmund verdient mit 1:2 (1:2), und müssen nun erst mal wieder kleinere Brötchen backen. Vor sensationellen 21.243 Zuschauern war dem MSV vor allen Dingen im zweiten Durchgang der Kräfteverschleiß der vergangenen Wochen anzumerken.

Es war angerichtet. Die MSV-Arena war wahnsinnig gut gefüllt, alle freuten sich auf das Revierderby. Eingeschüchtert aufgrund der großen Kulisse waren die Borussen aber keinesfalls. Eher im Gegenteil. Nach gerade einmal acht Minuten brachte Ducksch die Gäste per Kopf in Führung. Ganze drei Minuten später wäre es fast erneut eingeschlagen. MSV-Keeper Marcel Lenz konnte gerade noch den Schuss von Treude entschärfen. Die Zebras agierten mutlos, und kamen selbst nicht wirklich in die Partie.

Auch von den zuletzt zurecht hochgelobten Offensivkräften de Wit, Wolze und Onuegbu war nichts zu sehen. Und so folgte der nächste Nackenschlag. Der BVB konnte sich gemütlich die Bälle zuspielen, die Zebras verweigerten den Angriff auf den Ball, und Amini erhöhte zum 0:2 nach 32 Minuten. MSV-Trainer Karsten Baumann hatte nun genug und ersetzte den schwachen Aycicek durch Innenverteidiger Matthias Kühne. Tobias Feisthammel rückte wieder auf die ungeliebte Mittelfeldposition vor.

Der BVB-Nachwuchs spielte unglaublich sicher und konzentriert, die drei Auswärtsniederlagen spielten überhaupt keine Rolle mehr. Und kurz vor der Pause keimte dann doch wieder Hoffnung auf. Pierre de Wit spielte Kingsley Onuegbu frei, und der Sturmtank erzielte aus unmöglichem Winkel den Anschlusstreffer. Damit traf der Nigerianer zum sechsten Mal in Folge. Eine tolle Quote. So ging es nur mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Wer im zweiten Durchgang einen Sturmlauf der Zebras erwartete, wurde leider enttäuscht. Das Team wirkte müde und ließ sich auch nicht von den fantastischen Fans mitreißen. Zudem wurde es deutlich ruppiger auf dem grünen Rasen. Es war halt ein Derby. Torchancen blieben im zweiten Abschnitt Mangelware. Ducksch scheiterte am Pfosten (67.). Kurz vor dem Ende verzog Bajner. Der BVB ließ hinten fast überhaupt nichts mehr zu.

Interessant wurde es lediglich in der 79.Spielminute, als die Gäste kurzzeitig sogar mit zwölf Spielern agierten. Es änderte jedoch nichts an der Niederlage. Der MSV wird auch keinen Protest einlegen. Es war trotz der Niederlage ein großer Abend für den MSV Duisburg. Bereits am Sonntag geht es weiter, die Meidericher sind dann beim Tabellenzweiten in Wehen-Wiesbaden zu Gast. Hoffentlich haben sich die Zebras bis dahin wieder erholt.

 

MSV Duisburg :  Borussia Dortmund II 1:2 (1:2)
MSV Duisburg:
Lenz, Ofosu-Ayeh, Bajic, Feisthammel, Dum, Öztürk (72. Orsula), Aycicek (35. Kühne),  Gardawski (65. Zoundi), De Wit, Wolze, Onuegbu
Borussia Dortmund II: Alomerovic , Sarr, Hornschuh, Meißner, Bandowski (79. Günter),  Amini (67. Harder), Treude (88. Weber) ,Kefkir, Solga, Duksch, Bajner
Tore: 0:1 Ducksch (8.), 0:2 Amini (32.), 1:2 Onuegbu (44.)
Schiedsrichter: Marcel Unger (Halle)
Gelbe Karten: Ofosu-Ayeh, Kühne, De Wit, Dum, Bandowski, Amini, Kefkir, Treude, Alomerovic
Zuschauer: 21 243

Foto: Volker Nagraszus

1:1! Zebras verpassen den Heimdreier

Duisburg, 25. August 2013

Duisburg, 25.August 2013

Der MSV Duisburg ist auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen. Im Heimspiel gegen den Chemnitzer FC langte es am Ende allerdings nur zu einem gerechten 1:1 (1:1)-Unentschieden. Vor 14.368 enthusiastischen Zuschauern brachte Torjäger Kingsley Onuegbu (20.) die Zebras in Front, kurz vor der Pause konnte Förster ebenfalls per Kopf egalisieren (42.).

Schade Duisburg! Im Heimspiel gegen Chemnitz wäre vielleicht sogar ein wenig mehr drin gewesen. Wobei die Gäste zu Beginn des Spiels deutlich aktiver waren. MSV-Keeper Michael Rataiczak konnte sich nach einem Kopfball von Bankert bereits früh auszeichnen (11.). Chemnitz presste früh, und ließ die Zebras kaum zur Entfaltung kommen. Etwas überraschend fiel dann trotzdem die Führung für die Gastgeber. Nach einem scharfen Freistoß von Pierre de Wit war natürlich Kingsley Onuegbu zur Stelle, und traf per Kopf zum 1:0 (20.).

Während Gästeknipser Fink den Ausgleich verpasste (25.), vergaben de Wit (21.), Wolze (35.) und Onuegbu (36.) eine mögliche 2:0-Führung. Dies sollte sich kurz vor dem Seitenwechsel rächen. Ähnlich wie beim ersten Treffer flankte Garbuschewski zielgenau in die Mitte, wo Förster freistehend einnickte (42.).

MSV-Keeper Ratajczak stand auch zu Beginn der zweiten Hälfte im Mittelpunkt. Anton Fink stürmte alleine auf den erfahrenen Keeper zu, doch der behielt die Nerven, und verhinderte den Rückstand. Der CFC wirkte zunehmend handlungsschneller. In der 54.Minute rettete der agile Sascha Dum im letzten Moment gegen den durchgestarteten Garbuschewski.

Dann waren wieder die Meidericher am Drücker. Nach tollem Pass von Spielmacher de Wit scheiterte Michael Gardawski an CFC-Keeper Pentke (57.). Fünf Minuten später rettete Pentke gegen Onuegbu. Die letzte Chance des Spiels hatten dann wieder die Gäste, Pfeffer scheiterte jedoch am starken Ratajczak (75.). In der Schlussphase sorgte nur noch der eingewechselte Tsourakis für Aufruhr im Chemnitzer Strafraum, mehr als ein Abseitstor sollte jedoch nicht herausspringen.

Am Ende trennten sich die beiden Teams verdient mit einem Unentschieden. Den Zebras von Trainer Karsten Baumann war der Kräfteverschleiß der letzten Wochen deutlich anzumerken. Im nächsten Auswärtsspiel geht es für die Zebras dann zu RW Erfurt. Ein weiteres schwieriges Spiel für unseren MSV.

MSV Duisburg : Chemnitzer FC 1:1 (1:1)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Ofosu-Ayeh, Bollmann, Bajic, Dum, Öztürk, Gardawski, De Wit, Wolze (74. Tsourakis), Zoundi (55. Orsula), Onugebu
Chemnitzer FC: Pentke,  Bankert, Hensel, Cinar, Birk, Stenzel, Pusch (30. Kegel), Garbuschewski, Förster, Pfeffer, Fink (87. Conrad)
Tore: 1:0 Onuegbu (20.), 1:1 Förster (42.)
Schiedsrichterin: Bibiana Steinhaus (Hannover) Gelbe Karten: Ofosu-Ayeh, Stenzel, Cinar Gelb-Rot: Thomas Birk Zuschauer: 14 368

Bild: Volker Nagraszus