Schlechte Chance für Ungelernte am Arbeitsmarkt

Duisburg, 17. Juni 2016

Duisburg, 29. Juni 2016

Die Aussichten von Ungelernten am Arbeitsmarkt sind naturgemäß nicht so gut wie die Chancen von beruflich Qualifizierten. Allerdings hat in den letzten zehn Jahren der Anteil von Ungelernten in Nordrhein-Westfalen (NRW) an der Erwerbsbeteiligung zugenommen, wie das Statistische Landesamt in Düsseldorf untersuchte. Beruflich Qualifizierte haben natürlich einen größeren Anteil.

Nach einer Untersuchung von Information und Technik dem statistischen Landesamtes Nordrhein-Westfalens (NRW) hatten im einwohnerreichsten deutschen Bundesland 2014 rund 1,2 Millionen Erwerbspersonen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren und damit jeder Sechste der 7,5 Millionen Erwerbspersonen keinen beruflichen Ausbildungsabschluss.

Diese Quote hat allerdings in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen, denn 2005 waren es noch ein Fünftel und damit 19,5 Prozent.

Der Männeranteil bei den Geringqualifizierten liegt bei 55,2 Prozent. Fast die Hälfte mit 49,2 Prozent der Ungelernten hatte einen Migrationshintergrund. Dieser Anteil ist seit 2005 um 3,7 Prozent angestiegen, denn damals waren es 45,5 Prozent.

Die Erwerbstätigenquote bei Ungelernten an Rhein und Ruhr lag 2014 bei 56,1 Prozent, dagegen liegt diese bei beruflich Qualifizierten bei 82,2 Prozent. Insgesamt haben nach einer Einscätzunh des statistischen Landesamtes Ungelernte besonders  in den letzten zehn Jahren von der allgemein günstigen Arbeitsmarktentwicklung profitiert.

So stieg bei Ungelernten in dieser Zeit die Erwerbstätigenquote um 5,2 Prozentpunkte, bei qualifizierten Erwerbspersonen fiel der Anstieg mit 7,6 Prozentpunkten aber eben auch größer aus.