Schwaches Wirtschaftswachstum, stabiler Arbeitsmarkt 2013

Duisburg, 07. Januar 2014

Duisburg, 14. Januar 2014

Zum Ende des gerade abgelaufenen Jahres hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg ihr Fazit zum Arbeitsmarkt gezogen. Trotz eines relativ schwachen Wirtschaftswachstums blieb der Arbeitsmarkt nach Meinung der Nürnberger Arbeitsmarkthüter stabil.

Mit 2.950.000 Arbeitslosen wurden im Vergleich zum Vorjahr 2012 53.000 mehr arbeitslose Menschen registriert. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent. Der Anstieg hängt vor allem damit zusammen, dass die Entlastung durch arbeitsmarkpolitische Maßnahmen abgenommen hat. Die wirtschaftliche Dynamik 2013 war nicht stark genug, um diesen Einfluss auszugleichen.

Deswegen bilanzierte die BA das Jahreszahlenwerk auch verhalten zufrieden: „2013 ist die Arbeitslosigkeit geringfügig gestiegen. Der Beschäftigungsaufbau hat sich fortgesetzt. Arbeitslose partizipieren allerdings nur teilweise vom Beschäftigungsplus. Grund hierfür ist, dass die Profile der Arbeitslosen oftmals nur unzureichend zur Arbeitskräftenachfrage passen.?, kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise die aktuelle Lage.

Im Gegensatz zur Arbeitslosigkeit ist die Unterbeschäftigung verhalten gesunken. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen, belief sich 2013 auf 3.902.000 Personen. Das waren 25.000 weniger als 2012. Dass die Unterbeschäftigung abgenommen hat, während die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, erklärt sich mit den geringeren Teilnahmezahlen an arbeitsmarktpolitischen Programmen. Die Entlastung war bei den meisten Maßnahmen rückläufig. Die stärksten Rückgänge gab es bei der Förderung der Selbständigkeit sowie bei den Sonderregelungen für Ältere. Ein Plus gab es bei den Teilnahmezahlen an Aktivierungsmaßnahmen und in der beruflichen Weiterbildung.

Offene Stellen sind in Deutschland 2013 offensichtlich deutlich weniger geworden, als im Vorjahr. Die gemeldeten Stellen lagen im Jahresdurchschnitt unter dem Wert des Vorjahres, der Rückgang geht vor allem auf Verluste im ersten Halbjahr zurück. Im zweiten Halbjahr hat sich die Nachfrage auf gutem Niveau stabilisiert. 2013 waren im Jahresdurchschnitt 434.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, das sind 43.000 weniger als vor einem Jahr.

Besonders gesucht waren 2013 Fachleute in den Bereichen Mechatronik, Energie und Elektro, Metall, Maschinen- und Fahrzeugbau, Verkehr und Logistik sowie Verkauf und Gesundheit.