Schwierige Lage am NRW-Ausbildungsmarkt

Duisburg, 06. Dezember 2017

Duisburg, 14. Dezember 2017

Zum Ende des Vermittlungsjahrs herrschte Ernüchterung in Nordrhein-Westfalen (NRW) am Ausbildungsmarkt. Aus Sicht der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf bestand landesweit eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. Insgesamt gab es auf der einen Seite mehr unversorgte Jugendliche und auf der anderen Seite ebenso mehr unbesetzte Ausbildungsstellen.

Die Qualifikation der angehenden Azubis war sehr hoch. So verfügten 40,2 Prozent aller Bewerberinnen und Bewerber über Abitur oder Hochschulreife. Dazu begannen insgesamt 2.072 geflüchteter Menschen an Rhein und Ruhr eine Ausbildung.

136.973 junger Menschen meldeten sich im Vermittlungsjahr bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern um eine Lehrstelle zu erhalten. 59.516 von ihnen konnten im Verlauf des Berichtszeitraums einen Ausbildungsvertrag unterschreiben. 15.293 Jugendliche wählten bis zum Ende des Berichtsjahres eine Alternative, wie ein weiterer Schulbesuch oder ein Studium, Freiwilligendienst, Auslandsaufenthalt oder eine Erwerbstätigkeit.

Statistisch gelten damit 129.649 oder 95,0 Prozent der Bewerber insgesamt als versorgt, weil sie einen Ausbildungsplatz gefunden, sich für eine Alternative wie weiteren Schulbesuch oder eine Erwerbstätigkeit entschieden oder sich als Bewerber ohne nähere Begründung abgemeldet haben. Dagegen gelten 7.324 Bewerberinnen und Bewerber hatten zum Ende des Berichtsjahres weder eine Ausbildungsstelle noch eine Alternative.

Dagegen gelten 7.324 Bewerberinnen und Bewerber zum Ende des Berichtsjahres die weder eine Ausbildungsstelle noch eine Alternative hatten als unversorgt.

„Am Ausbildungsmarkt gab es im abgelaufenen Vermittlungsjahr nur wenig Bewegung. Landesweit ist es nicht gelungen, das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen. Zudem stiegen die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze und die der Jugendlichen, die keinen Ausbildungsplatz finden konnten. Der Ausbildungsmarkt bleibt hinter der wirtschaftlichen Entwicklung zurück. Dabei wird in NRW in den kommenden Jahren die Nachfrage nach gut ausgebildeten Nachwuchs weiter steigen. Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in NRW wird so zum Risiko,“ zog Christiane Schönefeld, Leiterin der Bundesagentur für Arbeit in Nordrhein-Westfalen, ihre Bilanz zum NRW-Ausbildungsmarkt.