Schwierige Suche nach Fachkräften und Auszubildenden

Duisburg, 15. April 2012

Duisburg, 23. April 2012

Ungeeignete Stellenbewerber aus Sicht der Betriebe sind häufig keine
Seltenheit. Auch dadurch konnte in der Vergangenheit jeder dritte
Betrieb deutschlandweit offene Arbeitsstellen nicht mehr besetzen.

Ein großes Problem für die Wirtschaft, dass sich vor allem im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe und auch bei unternehmensnahen Dienstleistern niederschlägt.

Die zentralen Ergebnisse einer repräsentativen Betriebsbefragung des BIBB zur Arbeitsmarkt und Ausbildungsmarktsituation bei über 2.000 Personalverantwortlichen, Geschäftsführern und Betriebsinhabern sind alarmierend. Alleine 87 Prozent offener Stellen für qualifizierte und hochqualifizierte Tätigkeiten bleiben somit unbesetzt, an den geeigneten Bewerbern fehlt es offenbar.

Aber nicht alleine bei Fachkräften herrscht offenbar ein Mangel an geeigneten Bewerbern, das gleiche Ergebnis gilt eben auch für Ausbildungsplätze. Jede dritte angebotene und offene Stelle bleibt unbesetzt. Das ist oftmals unnötig und sehr schade. Die Erwartungshaltung der Betriebe geht für die Zukunft in dieselbe Richtung. Für die kommenden drei Jahre erwarten die Unternehmen keine Besserung sondern eher noch größere Schwierigkeiten bei der Suche nach geeigneten Bewerbern.

Somit kommt der Weiterbildung zentrale Bedeutung zu. Das gilt sowohl für Betriebe als auch für Bewerber. Die Betriebe müssen den auch Weiterbildungsmaßnahmen schaffen und anbieten, um eben auch das eigene Personal weiter zu schulen und zu fördern.

Ein Ergebnis des BIBB-Qualifizierungspanel 2011 war eben auch, dass Unternehmen mit Besetzungsproblemen nur zu 55,1 Prozent Weiterbildungsmaßnahmen angeboten hatten. Bei Betrieben mit überhaupt keinen oder nur geringem Besetzungsproblemen wurden dagegen zu 69,9 Prozent Weiterbildungsmaßnahmen durchgeführt.