Siegpflicht für die Zebras

Duisburg, 12. Februar 2016

Duisburg, 12.Februar 2016

Der MSV Duisburg steht am Samstag (Anstoß 13 Uhr) vor einem unglaublich wichtigen Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Nach der bitteren Niederlage in Bielefeld wird die Luft immer dünner für das Team von Ilia Gruev. Ein Heimsieg gegen den KSC ist absolute Pflicht, wenn der Abstieg noch irgendwie vermieden werden soll. Und es gibt durchaus gute Erinnerungen an den badischen Gegner.

MSV gegen KSC ist Tradition pur. Im allerersten Bundesligamatch der Zebras siegten die Zebras am 24.August 1963 überraschend deutlich mit 4:1 beim KSC. Doppelter Torschütze war MSV-Legende „Eia“ Krämer, auch der „Boss“ Helmut Rahn konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Am 27.August 1991 erreichte Michael Tönnies Legendenstatus, als er Oliver Kahn beim 6:2-Heimerfolg gleich fünf Treffer einschenken konnte. Was waren das noch für Zeiten.

Heute ist die Lage ungleich kritischer. Der MSV Duisburg ist weiterhin Tabellenletzter, und konnte auch am letzten Spieltag die Schwächen der Konkurrenz nicht ausnutzen. 14 Spiele verbleiben den Meiderichern, den Klassenerhalt doch noch zu packen. Verzichten muss Trainer Ilia Gruev neben den vielen Verletzten auch auf Mittelfeldmalocher James Holland, der in 18 Spielen beachtliche zehn Verwarnungen sammeln konnte. Tim Albutat dürfte der Vertreter werden.

Der Gegner aus Karlsruhe spielt eine sehr durchwachsene Saison. In der letzten Spielzeit scheiterten die Badener höchst unglücklich in der Relegation am Bundesligadino aus Hamburg. In dieser Spielzeit steht das Team von Trainer Markus Kauczinski im Niemandsland der Tabelle. Die Verluste von Toptorjäger Rouven Hennings, Philipp Max oder Reinhold Yabo waren einfach zu groß. Im Hinspiel siegte der KSC gegen desaströse Zebras ungefährdet mit 2:0.

Diesmal muss es allerdings andersherum ausgehen. Der MSV steht mit dem Rücken zur Wand und darf sich einfach keine weiteren Patzer mehr leisten. In Bielefeld zeigten die Zebras zwar ordentliche Ansätze, wirkten aber auch teilweise wie abwesend. Zwei Abwehrböcke und uninspiriertes Angriffsspiel führten letztlich zur unglücklichen Niederlage bei nicht viel besseren Bielefeldern. Dies muss sich im Heimspiel gegen den KSC gravierend ändern.

Es heißt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras. Der dritte Heimsieg muss zwingend eingefahren werden. Der MSV Duisburg will zusammen mit seinen Fans die Sensation packen, und die Liga erhalten. Ein Heimsieg gegen Karlsruhe und die zebras dürfen weiter vom Klassenerhalt träumen.