Sinkende Arbeitslosigkeit und hohe Arbeitskräftenachfrage in NRW

Duisburg, 29. Oktober 2015

Duisburg, 05. November 2015

Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist weiter auf der Überholspur. Anhaltend sinkende Arbeitslosigkeit, damit eingehende steigende Beschäftigung und eine weiterhin hohe Arbeitskräftenachfrage zeigen derzeit einen deutlichen Aufwärtstrend. Nur leider nicht im Ruhrgebiet, hier steigt die Arbeitslosigkeit sogar leicht an.

723.558 Arbeitslose bleiben aber dennoch derzeit ohne Job, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Düsseldorf mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozent auf 7,7 Prozent und entwickelte sich entsprechend zum Bundestrend. So fanden seit Anfang Oktober 12.862 Menschen im einwohnerreichsten deutschen Bundesland einen Arbeitsplatz.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt nach Meinung der Düsseldorfer Arbeitsmarktexperten stabil auf hohem Niveau. 40.044 unbesetzte Arbeitsstellen sind momentan in NRW weiter unbesetzt.

Somit fiel das Fazit der BA auch optimistisch aus: „Die Arbeitsmarktdaten belegen eine nach wie vor zufriedenstellende Entwicklung, die bis zum Winter anhalten wird. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit sinkt und die Arbeitslosigkeit der Ausländer ist gegenüber dem September nur leicht angestiegen. Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter nutzen die Beschäftigungschancen, die der Markt derzeit bietet. Der Rückgang zeigt, dass die Unternehmen einen zunehmenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften haben: Sie stellen junge Leute ein, die ihre Ausbildung absolviert haben“, fasste Christiane Schönefeld, Vorsitzende der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt an Rhein und Ruhr zusammen.

Besonders bei den unter 25-Jährigen hat sich die Situation gerade in jüngster Zeit positiv entwickelt. So sank die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen um 4.126 oder 6,2 Prozent auf 62.267. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahm die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe um 2.669 oder auch um 4,1 Prozent ab und liegt jetzt bei 6,2 Prozent und damit um 0,4 Punkte unter der von 2014.

In allen Regionen von NRW ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum September gesunken, nur nicht im Ruhrgebiet. Mit 254.495 wurden sogar 966 mehr Menschen arbeitslos als noch im September. Ein trauriger und bedenklicher Trend. Das Ruhrgebiet bleibt somit Problemzone und Armenhaus von NRW zugleich.