Duisburg, 02. September 2015
Deutschlandweit ist die Arbeitslosigkeit im abgelaufenen August leicht angestiegen. Um 23.000 neue Arbeitslose erhöhte sich die Arbeitslosigkeit auf momentan 2.796.000 insgesamt. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg mitteilte stieg die Arbeitslosenquote um 0,1 auf derzeit 6,4 Prozent an. Trotzdem hat die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften zugenommen.
Im Vergleich zum Vorjahr waren es aber auch 106.000 Arbeitslose weniger.
Für die Arbeitsmarktexperten aus Nürnberg ist die anhaltende Sommerpause Hauptursache für die Zunahme der Arbeitslosigkeit. In den vergangenen drei Jahren stieg die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt jeweils um rund 30.000 an.
„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin günstig: Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind im August saisonbereinigt gesunken, das Beschäftigungswachstum hält an“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise die aktuelle Lage des deutschen Arbeitsmarktes im August.
Weiterhin leicht abnehmend entwickelt sich schon seit rund einem Jahr die Unterbeschäftigung. Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 7.000 verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im August 2015 auf 3.586.000 Personen. Das waren 172.000 weniger als noch 2014.
Gute Aussichten für die kommenden Monate haben Arbeitslose wohl nach Einschätzung der Arbeitsmarktexperten einen neuen Job zu finden, denn die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist positiv. So waren im August 597.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 81.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 4.000 im Plus.
Besonders gesucht sind zurzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Metallerzeugung, -bearbeitung, Metallbau, Verkauf sowie Verkehr und Logistik. Es folgen Berufe in Maschinen- und Fahrzeugtechnik und Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik.