Duisburg, 05.Dezember 2013
Vorfreude pur beim MSV Duisburg. Am Samstag (Anstoß 14 Uhr) geht es für die Zebras zu Preußen Münster, und das Team reist nicht alleine in die Universitätsstadt. Über 3.000 Duisburger Fans werden ihre Mannschaft unterstützen. Nach dem überzeugenden Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching (3:0) will die Baumann-Elf nun unbedingt nachlegen, um in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen zu überwintern.
Damit dies gelingt, muss allerdings ein geborener Duisburger bezwungen werden. Und dies könnte schwer werden. Preußen-Keeper Daniel Masuch absolvierte insgesamt 60 Zweitligaspiele und gilt immer noch als einer der besten seiner Zunft. Mit schlanken 36 Jahren ist er zudem im besten Torwartalter. In dieser Saison wurde der ehemalige Buchholzer allerdings auch gerne im Stich gelassen, und musste bereits 28 Mal hinter sich greifen.
Der MSV zittert derweil um Toptorjäger Kingsley Onuegbu, der sich gegen Unterhaching eine schmerzhafte Oberschenkelblessur zuzog. Ob der ?King? auflaufen kann, wird sich wohl erst sehr kurzfristig entscheiden. Auf jeden Fall dabei ist wieder Linksverteidiger Sascha Dum, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Trainer Karsten Baumann kann also vermutlich auf alle Leistungsträger zurückgreifen. Interessant bleibt die Frage, ob bei Patrick Zoundi nun endgültig der Knoten geplatzt ist. Nach sehr bescheidenen Auftaktspielen avancierte der Flügelstürmer gegen die Hachinger zum Matchwinner.
Die Gastgeber aus Münster sind nach dem hauchdünn verpassten Aufstieg in der Vorsaison als Mitfavorit in die Saison gestartet, und gewannen auch gleich ihr Auftaktspiel. Es folgten zehn Spiele ohne Erfolgserlebnis, und damit das Aus für Trainer Pavel Dotchev. Der ehemalige Liechtensteiner Nationaltrainer Ralf Loose übernahm, und führte das Team wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser. Trotzdem stehen die Preußen nur einen Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Gerade zu Hause will es, ähnlich wie bei Zebras, einfach nicht laufen. Münster ist das drittschlechteste Heimteam der Liga.
Und daran soll sich möglichst auch am Samstag nichts ändern. Der MSV zeigte sich gerade in den Auswärtspartien selbstbewusst, und mit einem klareren Konzept als in der heimischen Arena. Zudem werden über 3.000 Duisburger Anhänger ihr Team im Preußenstadion lautstark unterstützen. Ein weiteres Erfolgserlebnis in der Fremde wäre Balsam auf die geschundenen MSV-Seelen. Also heißt es erneut die Daumen zu drücken für die Zebras.