Duisburg, 05. Juli 2016
Niedrigster Arbeitslosenstand seit der Wiedervereinigung. Im zu Ende gegangenen Juni sank die Arbeitslosenzahl um 50.000 auf 2.614.000 wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg bekannt gab. Damit fiel die Arbeitslosenquote um 0,1 auf nun 5,9 Prozent. Vor einem Jahr waren es Ende Juni noch 97.000 Menschen mehr ohne Job.
In den vergangenen Jahren sank die Arbeitslosigkeit übrigens durchschnittlich im Juni um 57.000.
„Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter positiv. Die Arbeitslosigkeit ist erneut gesunken und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat kräftig zugenommen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist unvermindert hoch“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise die aktuelle Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt.
Saisonbereinigt hatte im Juni die Unterbeschäftigung um 23.000 neue Unterbeschäftigte zugelegt. Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit fallen unter die Unterbeschäftigung. Grund für die Zunahme ist die stärkere Entlastung durch Arbeitsmarktpolitik. Zugenommen haben insbesondere Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung sowie durch Dritte geförderte Maßnahmen. Darunter fallen vor allem die Integrationskurse beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung im Juni 2016 auf 3.533.000 Personen, das waren 26.000 weniger als noch 2016.
Weiter hoch bleibt die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften in Deutschland, gute Signale demnach für Arbeitslose. So waren im Juni 665.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 93.000 mehr als noch 2015.
Gute Aussichten haben zum jetzigen Zeitpunkt dazu auch Jugendliche die momentan auf Lehrstellensuche sind, denn die Zahl der gemeldeten Berufsausbildungsstellen liegt mit 495.000 Ausbildungsstellen und damit einer Zunahme von 14.000 deutlich über dem Vorjahr.
Damit gab es im Juni 2016 bundesweit etwas mehr gemeldete Ausbildungsstellen als gemeldete Bewerber.