Stillstand auf dem europäischen Arbeitsmarkt im Januar

Duisburg, 07. März 2017

Duisburg, 22. März 2017

Im Januar herrschte nahezu Stillstand auf dem europäischen Arbeitsmarkt. Wie Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg mitteilte, blieb die Arbeitslosenquote des Euroraums unverändert bei 9,6 Prozent, genauso wie im Dezember 2016, stehen. Im Vergleich zum Januar 2016 vor einem Jahr hatte diese noch bei 10,4 Prozent gelegen.

Das ist aber immer noch die niedrigste Arbeitslosenquote seit Mai 2009. In der EU28 dagegen sank sie um 0,1 auf jetzt 8,1 Prozent. Vor einem Jahr lag diese aber eben noch bei 8,9 Prozent.

Nach Schätzung der Luxemburger Arbeitsmarktexperten waren in der EU28 19.969 Millionen Bürgerinnen und Bürger arbeitslos registriert, 15.620 Millionen von ihnen alleine im Euroraum. In der EU28 waren im Dezember 2016 es aber noch rund 96.000 Arbeitslose mehr, vor einem Jahr im Januar 2016 sogar 1.733 Millionen mehr.

Die Tschechische Republik hat mit 3,4 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote aller Mitgliedsländer gerfolgt von Deutschland. Spanien mit 18,2 Prozent und Griechenland mit 23 Prozent (im November 2016) weisen dagegen die höchsten Arbeitslosenquoten auf.

Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosigkeit in 25 Mitgliedsstaaten und stieg nur in Zypern, Italien und Dänemark an. Die höchsten Rückgänge wurden in Kroatien von 14,8 auf 11,3, in Spanien von 20,6 auf 18,2, Ungarn von 6,2 auf 4,3, Portugal von 12,1 auf 10,2, der Slowakei von 10,4 auf 8,6 und Irland von 8,5 auf 6,7 Prozent errechnet.

Die Jugendarbeitslosigkeit in der EU28 bleibt nach wie vor mit 4.017 Millionen junger Menschen im Alter unter 25 Jahren hoch. Im Abgleich zum Vorjahreszeitraum sank sie um rund 357.000. Die Jugendarbeitslosenquote lag im Januar 2017 in der EU28 bei 17,7 und im Euroraum bei 20 Prozent.

Von den Mitgliedsländern hatte Deutschland mit 6,5 Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit aller Mitglieder vorzuweisen. Die höchsten Quoten verzeichneten Italien mit 37,9 und Spanien mit 42,2 Prozent. In Griechenland wurden im November 2016 45,7 Prozent gemessen.