Stillstand im August auf dem europäischen Arbeitsmarkt

Duisburg, 12. Oktober 2017

Duisburg, 25. Oktober 2017

Auf dem europäischen Arbeitsmarkt reagierte Stillstand im August. Wie schon in den Vormonaten Juni und Juli blieb die Arbeitslosenquote im Euroraum im August weiterhin bei 9,1 Prozent stehen, wie Eurostat, das Statische Amt der Europäischen Union (EU) in Luxemburg veröffentlichte. In der EU28 nahm sie um 0,1 auf jetzt 7,8 Prozent ab.

Das ist im Übrigen die niedrigste Quote in der EU28 seit November 2008.

Nach Schätzung der Luxemburger Arbeitsmarktler waren somit im August in der EU28 18.747 Millionen Menschen arbeitslos, 14.751 Millionen von ihnen alleine im Euroraum. Einen Monat zuvor wurden allerdings noch 104.000 Arbeitslose in der EU28 mehr gezählt. Vor einem Jahr waren es in der EU28 sogar noch insgesamt 1.923 Millionen mehr, die keine Arbeit hatten.

Im Vergleich der Mitgliedsländer hatte die Tschechische Republik mit 2,9 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote gefolgt von Deutschland und Malta vorzuweisen. Weiterhin die höchsten Arbeitslosenquoten wurden in Spanien mit 17,1 Prozent sowie in Griechenland (im Juni) mit 21,2 Prozent registriert. Im Jahresvergleich sank die Arbeitslosigkeit in allen Mitgliedsstaaten, blieb nur in Finnland unverändert.

Die enormsten Rückgänge wurden in Zypern von 13,1 auf 10,7 Prozent, in Griechenland von 23,5 auf 21,2 Prozent und in Spanien von 19,3 auf 17,1 Prozent errechnet.

Die Jugendarbeitslosenquote lag im August bei 16,7 Prozent in der EU28 und im Euroraum bei 18,9 Prozent. Das bedeutet, dass 3.754 Millionen junger Menschen unter 25 Jahre ohne Job auf der Strasse standen und stehen. Vor einem Jahr war ihre Anzahl noch um 426.000 höher.

Die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit verzeichnete Deutschland mit 6,4 Prozent. Im Gegensatz zur Bundesrepublik hatten Italien mit 35,1 Prozent, Spanien mit 38,7 Prozent und Griechenland (im Juni) mit 43,3 Prozent mehr als nur erschreckende Bilanzen.