Torsten Sträter live: „Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben“

Duisburg, 18. Oktober 2014

Duisburg, 28. Oktober 2014

Am Mittwoch den 29. Oktober wird der Kabarettist Torsten Sträter auf der KleinkunstBühne Meiderich zu sehen sein. Einlass ist im Centrum Westende um 19 Uhr, das Programm startet um 20. Uhr. Mitglieder sind schon für 14 Euro dabei, alle anderen zahlen 17 Euro. Am Donnerstag den 13. November wird der Duisburger Wolfgang Trepper an selber Stelle zu sehen sein.

Er liest seine Geschichten vor und erzählt dazwischen seltsames Zeug.

Reichlich davon. Was immer er tut, ist von einer gewissen Ruhe geprägt. Hysterie ist ihm fremd. Sträter erzählt sicherheitshalber auch nur von Dingen, von denen er etwas versteht, also zum Beispiel: Die Einsamkeit, die einen umweht, wenn man sich in der gesamten Republik über die eigene Familie lustig macht, tote Hunde, triviale Literatur, die Kindheit im Ruhrgebiet (dauert an), Diäten, soziale Befindlichkeiten, Fleischwurst-Beschaffungsmaßnahmen, der ganze Kladderadatsch.

Dabei erhebt sich Torsten Sträter niemals über sein Publikum. Das ist die emotionale Reife des Endvierzigers. Außerdem weiß er genau, wer ihm die Playstation 4 finanziert. Seine „Kundschaft“ ist mit ihm gewachsen, aber ohne den üblichen Verlust an Augenhöhe, und so lautet die ständige oberste Direktive: zusammen Spaß haben.

Aber: Darf man einfach so vorlesen? Man muss sogar. Etwas vorgelesen zu bekommen, lässt uns seit unserer Kindheit innehalten und entspannen. Oder, wie in Sträters Fall, an den Schädel fassen und kaputtlachen.

Beides ist völlig in Ordnung. Ist das Kabarett oder Comedy? Wen juckt das? Nennen Sie es „tiefenentspannte Neurosendeutungslasagne“, wenn Sie Lust haben.

Lachen werden Sie trotzdem. Denn:“Lachen reinigt die Zähne.“

Sprichwort aus Tahiti „Funktioniert nicht bei gebrannten Mandeln.“