Tradition trifft Retorte

Duisburg, 30. Januar 2014

Duisburg, 31.Januar 2014

Am Samstag (Anstoß 14 Uhr) kommt es in der MSV-Arena zu einer besonderen Partie. Als Gastgeber fungiert mit dem MSV Duisburg ein traditionsreicher, aber auch betterlarmer Fussballverein. Die Gäste aus Leipzig wurden erst 2009 von einem nicht unbekannten Brausehersteller aus dem Boden gestampft. Während die Zebras am Hungertuch nagen, schnappt sich der neureiche Ostclub die größten Talente aus der Welt.

Nein, man kann diese beiden Vereine einfach nicht sinnvoll vergleichen. Wichtig ist auch nur, was sich am Samstag ab 14 Uhr auf dem Rasen in der MSV-Arena abspielt. Der MSV ist dringend auf einen Heimsieg angewiesen, um nicht ängstlich in Richtung Regionalliga zu schliddern. Zudem könnten die äußerst vagen Aufstiegsträumereien weiterhin am Leben erhalten werden. Der zehnte Tabellenplatz mit ausgeglichener Bilanz trügt, denn die Abstiegsgefahr ist allgegenwärtig. Jetzt mit voller Kapelle die ostdeutschen Gäste aus der Arena zu fegen wäre ein Wunschtraum.

Die Realität sieht leider anders aus. Mit Sascha Dum, Michael Gardawski und Phil Ofosu-Ayeh fehlen weiterhin drei Stammspieler. Immerhin meldeten sich Kapitän Branimir Bajic, Kevin Wolze und Deniz Aycicek wieder fit. Nach dem Unentschieden in Regensburg wartet allerdings ein anderes Spiel auf die Meidericher. Die Gäste aus Leipzig verloren zum Restrundenauftakt überraschend mit 0:1 gegen das Schlusslicht aus Burghausen, und werden dementsprechend fokussiert in die Partie gehen. Das Team von Rainer Zorniger gilt weiterhin neben den überragenden Heidenheimern als Aufstiegstopfavorit.

Das die Leipziger nicht unschlagbar sind, zeigten die Zebras bereits im Hinspiel. Am Ende trennten sich die beiden Teams leistungsgerecht mit 1:1. Am Samstag wäre ein Unentschieden zwar ein Achtungserfolg, aber einfach zu wenig für Duisburg. Das Team von Karsten Baumann will gerade zuhause zurück in die Erfolgsspur. Ob dies gelingt, wird sich am Samstag vor hoffentlich großem Publikum zeigen. Die Aufstiegsplätze sind noch nicht unerreichbar. Also heißt es wieder die Daumen zu drücken für unsere Zebras.