Über 43 Millionen Erwerbstätige in Deutschland

Duisburg, 20. Februar 2015

Duisburg, 24. Februar 2015

Zum Ende des gerade abgelaufenen Jahres ist die Beschäftigung deutschlandweit auf unerwartete Höhen angestiegen. Zum ersten Mal nach der Wiedervereinigung sind nach den neuesten, vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden über 43 Millionen Menschen in Deutschland in einem Beschäftigungsverhältnis.

Auch die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden steigt weiter an. Die Selbstständigkeit nimmt ist allerdings auf dem Rückzug.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die Anzahl der Beschäftigten um 412.000 Personen an, und damit gleichzeitig um ein Prozent. Sowohl im zweiten als auch im dritten Quartal 2014 lag die Zuwachsrate jeweils bei 0,9 Prozent. Die Anstiegskurve der Beschäftigung nimmt somit stetig zu. Denn im Abgleich zum dritten Quartal erhöhte sich die Anzahl der Erwerbstätigen gleich um 165.000 und damit auch um 0,4 Prozent. Das entspricht in etwa dem durchschnittlichen Anstieg der Beschäftigung vom dritten zum vierten Quartal in den vergangenen fünf Jahren.

Der Zuwachs von Beschäftigung von 2013 zu 2014 entfiel zum größten Teil auf das Dienstleistungsgewerbe. In absoluten Zahlen wurden allerdings die größten Beschäftigungsgewinne in den Bereichen Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit mit einem Zuwachs von 116.000 Personen oder 1,1 Prozent, gefolgt von Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit einem Plus von 110.000 Personen oder + 1,1 Prozent und den Unternehmensdienstleistern mit einer Zunahme um 103.000 Personen und 1,8 Prozent festgestellt.

Im Produzierenden Gewerbe ohne Baugewerbe stieg die Zahl der Erwerbstätigen im vierten Quartal 2014 im Vergleich zu 2013 um 38.000 Personen oder 0,5 Prozent an, im Baugewerbe um 19.000 Personen der 0,8 Prozent sowie in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei um 13.000 Personen oder 2,1 Prozent an. Insgesamt stieg die Anzahl der Arbeitnehmer um 458.000 auf rund 38,7 Millionen an, dagegen sank die Zahl der Selbstständigen um 46.000 auf derzeit 4,4 Millionen.

Ebenfalls angestiegen ist die Summe der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätige, die sich derzeit nach einer Berechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit im vierten Quartal 2014 im Vergleich zum vierten Quartal 2013 um 0,7 Prozent auf 345 Stunden erhöhte.