Über drei Millionen Arbeitslose im Januar

Duisburg, 29. Januar 2014

Duisburg, 04. Februar 2014

Spürbarer Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresanfang 2014. Von Ende Dezember zum Monatsende Januar erhöhte sich die Arbeitslosigkeit deutschlandweit um 263.000 neue Menschen ohne Job. Derzeit sind aktuell 3.136 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos registriert.

Damit stieg die Arbeitslosenquote gleich um 0,6 Prozent auf 7,3 Prozent an. Nach Meinung der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist der sprunghafte Anstieg der Arbeitslosigkeit auf die Winterpause zurück zuführen.

Das Ansteigen der Arbeitslosigkeit fiel auch schwächer aus, als in den Vorjahren. Deswegen fiel das Fazit der Nürnberger Arbeitsmarkthüter auch entsprechend aus: „Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat im Januar 2014 allein aus jahreszeitlichen Gründen deutlich zugenommen. Saisonbereinigt ist die Arbeitslosigkeit erneut gesunken.“, bilanzierte Heinrich Alt, Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit (BA) die aktuellen Zahlen.

Die Unterbeschäftigung, die auch Personen in entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen und in kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit mitzählt, hat sich saisonbereinigt um 7.000 Personen verringert. Insgesamt belief sich die Unterbeschäftigung somit im Januar auf 4.017.000 Personen. Das sind rund 44.000 weniger als noch 2013.

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften zeigt eine leichte Aufwärtstendenz und rangiert nach Meinung der Nürnberger Spezialisten auf gutem Niveau. Im Januar waren 401.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, das waren 4.000 weniger als noch vor einem Jahr. Besonders gesucht werden momentan Fachleute und Fachkräfte in den Bereichen Verkauf, Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Verkehr und Logistik sowie in Gesundheitsberufen.

Vom Ausbildungsmarkt gibt es momentan auch positive Signale. So stellte die BA fest, das im Nachvermittlungszeitraum von Oktober 2013 bis Januar 2014 insgesamt 72.000 Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle gemeldet waren, die weiterhin, erneut oder erstmalig eine Ausbildung zum sofortigen Eintritt suchten. Bis Januar 2014 haben davon 43.000 junge Menschen noch eine Ausbildungsstelle oder eine Alternative gefunden. Die Zahl der unversorgten Bewerber, die bereits zur Bilanz am 30.09.2013 unversorgt waren, konnte dabei um gleich 9.000 reduziert werden. Gleichzeitig gelang es auch einigen Betrieben, zahlreiche ihrer noch offenen Ausbildungsstellen zu besetzen.