Über drei Millionen Arbeitslose in Deutschland

Duisburg, 31. Januar 2013

Duisburg, 01. Februar 2013

Viele Experten hatten es schon im Vorfeld befürchtet und gemutmaßt, jetzt ist es eingetroffen. Der Winter hat den deutschen Arbeitsmarkt schwer getroffen und deutliche Spuren hinerlassen. So wurden im gerade abgelaufenen Januar 3.138.000 Menschen deutschlandweit arbeitslos registriert.

Das ist eine Zunahme von 298.000 im Vergleich zum Vormonat Dezember und im Abgleich zum Vorjahr 2012 auch gleich 54.000 mehr Frauen und Männer in Deutschland ohne Job. Kein Wunder, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg kein positives Fazit der neuen Arbeitsmarktzahlen ziehen konnte.

„Die ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben auf dem Arbeitsmarkt nur wenige Spuren hinterlassen. Der aktuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit hat rein saisonale Gründe.“, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise in Nürnberg anlässlich der monatlichen Pressekonferenz die aktuellen Zahlen.

Damit stieg die Arbeitslosenquote auch sprunghaft um 0,7 Prozent auf 7,4 Prozent an. Nach Meinung der BA ist eine Zunahme der Arbeitslosigkeit allerdings im Januar normal und üblich und fiel in diesem Januar sogar geringer aus, als in den Vorjahren. Die Unterbeschäftigung ging um gleich 78.000 Personen auf derzeit 4.026.000 Menschen zurück. Hauptgrund für den Rückgang ist das Zurücknahme arbeitsmarktpolitischer Programme, wie zum Bespiel die Förderung der Selbstständigkeit.

Rückläufig ist aber eben auch die Anfrage nach neuen Arbeitskräften, soll aber weiterhin auf hohem Niveau rangieren. 405.000 freie Arbeitsstellen sind momentan bei der BA gemeldet, 47.000 weniger als vor einem Jahr. Fachkräfte werden derzeit in den Bereichen Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau, Verkehr und Logistik sowie Verkauf und Gesundheit vor allem gesucht.