Über zehn Prozent ohne Abitur oder Berufs­aus­bildung

Duisburg, 13. September 2014

Duisburg, 16. September 2014

In Deutschland lag der Prozentsatz der frühen Schulabgänger 2012 bei 10,4 Prozent. Als frühe Schulabgänger werden in der Europäischen Union (EU) junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren bezeichnet, die weder über eine Hochschulzugangsberechtigung noch über eine Berufsausbildung verfügen und auch derzeit nicht an Aus- oder Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen.

Nach einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden liegt Deutschland damit nur knapp oberhalb des Zielwerts der EU, der bei allen EU-Mitgliedstaaten durchschnittlich bei 13,5 Prozent liegt. Das Ziel der EU ist es bis 2020 den Anteil der frühen Schulabgänger auf unter 10 Prozent zu senken.

Große Unterschiede bei der Anzahl der frühen Schulabgänger gibt es zwischen den einzelnen Bundesländern in Deutschland. So sind schon jetzt in Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hessen, Sachsen und Thüringen der Prozentsatz unter zehn Prozent gesenkt worden.

Über der von den Ländern und der EU angestrebten Norm liegen dagegen die Bundesländer Bremen, Berlin, Saarland und Nordrhein-Westfalen mit Anteilen früher Schulabgänger zwischen 12,8 und 13,3 Prozent.