Duisburg, 05. April 2016
Mit der erwarteten Frühjahrsbelebung hat der Arbeitsmarkt Nordrhein-Westfalens (NRW) im März reagiert. Allerdings ist die Dynamik der Vorjahre ausgeblieben. Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt weiter sehr hoch. 5.709 Arbeitslose fanden im März einen neuen Job. Momentan sind 748.050 Menschen an Rhein und Ruhr arbeitslos, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) Düsseldorf mitteilte.
Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 auf jetzt acht Prozent.
„Der März hat die erwartete Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt gebracht. In vielen Berufsfeldern, die von einer saisonalen Auftragslage geprägt sind, werden jetzt vermehrt Arbeitskräfte angefragt. Das bildet sich im Rückgang der Zahl der Arbeitslosen um landesweit 5.709 Personen im Vergleich zum Februar gut ab. Der milde Winter hat zu einem nur verhaltenden Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt. Zudem war die Nachfrage nach Arbeitskräften im Februar bereits ungewöhnlich hoch, viele Unternehmen haben ihre Personalaktivitäten bereits vorgezogen. Das geht auf Kosten der Dynamik im März“, bilanzierte Christiane Schönefeld, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit die aktuelle Lage am NRW-Arbeitsmarkt.
Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften bleibt in NRW immer noch sehr hoch. Insgesamt sind derzeit 128.863 offene Arbeitsstellen in NRW unbesetzt. 38.884 neue, offene Arbeitsplätze wurden im März neu gemeldet.
Die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-jährigen ging leicht zurück. Allerdings sank die Arbeitslosigkeit insgesamt stärker, als die Unterbeschäftigung.
In allen regionalen Arbeitsmärkten im einwohnerstärksten deutschen Bundesland ist die Arbeitslosigkeit leicht gesunken.
Im Ruhrgebiet nahm die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat von 11,2 auf 11,1 Prozent ab. Das entspricht einem Abbau der Arbeitslosigkeit um 2.051 Personen auf 261.612 Arbeitslose. Im Jahresvergleich erhöht sich die Arbeitslosigkeit sogar leicht um 989 Personen.