Duisburg, 14. August 2013
Der deutsche Arbeitsmarkt dümpelt derzeit vor sich hin. Est fiel die Frühjahresbelebung geringer aus, als noch in den Vorjahren, jetzt herrscht naturbedingt Sommerpause. So wurden im Juli 2013 2.914.000 Arbeitslose deutschlandweit registriert.
Damit stieg die Arbeitslosenquote von Juni bis Juli um 0,2 auf momentan 6,8 Prozent. Insgesamt erhöhte sich die Arbeitslosigkeit von 2012 auf 2013 auf 38.000 neue Bürger ohne festen Job in unserem Land. Im Vergleich zum Vormonat waren es sogar 49.000 mehr Arbeitslose Frauen und Männer.
Trotzdem zeigte sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg nicht unzufrieden mit dem aktuellen Zahlenwerk. “ Im zweiten Quartal ist die deutsche Wirtschaft allen Anzeichen nach wieder stärker gewachsen. Davon profitiert auch der Arbeitsmarkt.?, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise die vorliegenden Ergebnisse.
Nach Meinung der BA ist der Hauptgrund für den geringfügigen Anstieg der Arbeitslosigkeit darauf zurück zuführen, dass sich viele Schüler und Jugendliche nach Beendigung ihrer schulischen Laufbahn oder Ausbildung eben im Sommer arbeitslos melden.
Die Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik teilnehmen, belief sich im Juli 2013 auf 3.872.000 Personen. Das waren 9.000 weniger als vor einem Jahr. Während die Unterbeschäftigung im Vorjahresvergleich weiter leicht zurückgegangen ist, hat sich die Arbeitslosigkeit erhöht. Das hängt damit zusammen, dass weniger Menschen an arbeitsmarktpolitischen Programmen teilnehmen. Insbesondere die Förderung der Selbständigkeit ist zurückgegangen.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften scheint sich dagegen wieder langsam auf gutem Niveau zu stabilisieren. Im Juli waren 444.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, das sind 56.000 weniger als vor einem Jahr. Besonders gesucht sind zurzeit Fachleute in den Bereichen Mechatronik, Energie und Elektro, Metall-, Maschinen- und Fahrzeugbau sowie Verkauf, Logistik und Gesundheit.
Von den nächsten Monaten wird von den Experten insgesamt wieder eine Belebung am Arbeitsmarkt erwartet.