Duisburg, 08. April 2015
Frauen, Arbeiter sowie Un- und Angelernte bilden sich immer verstärkter weiter. Laut Adult Education Survey wurden in punkto Weiterbildungsbeteiligung in jüngster Vergangenheit gerade in diesen Gruppen die größten Wachstumsraten erzielt. So haben 2014 rund 51 Prozent aller Deutschen im erwerbsfähigen Alter an zumindest einer Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen.
Im Vergleich zu 2012 hat dieser Wert gleich um zwei Prozent zugenommen.
Dieses deutliche Plus wurde auch in Berlin positiv zur Kenntnis genommen: „Damit haben wir das beim Bildungsgipfel im Jahr 2008 gesetzte Ziel erreicht, die Weiterbildungsbeteiligung der Bevölkerung auf 50 Prozent zu steigern. Lebenslanges Lernen liegt im Trend, und das ist richtig und wichtig. Weiterbildung bietet jedem Einzelnen die Chance, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. So stärkt sie die Motivation der Beschäftigten ebenso wie die Fachkräftebasis der Unternehmen“, stellte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) fest.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat diese positive Entwicklung in den letzten Jahren mit vielfältigen Maßnahmen und Förderprogrammen wie dem Aufstiegsstipendium und der Bildungsprämie unterstützt.
Über zwei Drittel aller Weiterbildungsaktivitäten entfallen auf betriebliche Weiterbildungsmaßnahme, und somit entfällt auch rund 58 Prozent der Weiterbildungsbeteiligung auf die Gruppe der Erwerbstätigen.
Dagegen holen aber eben auch Gruppen auf, die bisher weniger am lebenslangen Lernen teilgenommen haben. So hat sich die Teilnahmequote bei den Gruppe der Arbeiter unter den Erwerbstätigen um sechs Prozentpunkte, die bei den Un- und Angelernten um sieben Prozentpunkte auf jeweils 44 Prozent erhöht.
Ebenfalls aufgeholt haben die Frauen: Insgesamt ist die Weiterbidungsbeteiligung und deren Quote bei Männern und Frauen absolut gleich.