Duisburg, 04. Dezember 2013
Die Arbeitslosigkeit hat sich in Nordrhein-Westfalen (NRW) entgegen des Bundestrends entwickelt. Während deutschlandweit die Arbeitslosigkeit zugenommen hat ist sie in NRW leicht zurück gegangen. So waren im abgelaufenen November insgesamt rund 750.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen ohne Job.
Das sind 2.827 weniger als im Vormonat Oktober. Insgesamt verzeichnete der NRW-Arbeitsmarkt nach Meinung der BA aber eine schwache Dynamik.
Das zusammen gefasste Fazit der Regionaldirektion fiel entsprechend aus. „Die Arbeitslosigkeit sinkt um 0,4 Prozent, die Arbeitslosenquote bleibt konstant bei 8,1 Prozent, wie im Vormonat Oktober. Einzig die Entwicklung bei Jüngeren ist positiv. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt nachlassend, die Beschäftigung steigt auf den Jahreshöchststand 2013.
„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit ist typisch für einen November, in diesem Jahr fiel er jedoch schwächer aus als in den Vorjahren. Insgesamt zeigt sich der nordrhein-westfälische Arbeitsmarkt stabil bei allerdings schwacher Dynamik, was vor allem an der verhaltenen Arbeitskräfte-Nachfrage der Unternehmen liegt. Für Arbeitslose ist es im Moment schwerer, wieder eine Beschäftigung zu finden. Von der leichten Verbesserung profitieren überwiegend Jüngere, die nach der Ausbildung als Fachkräfte eine Stelle finden. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst insbesondere aufgrund von mehr Teilzeitarbeit, Zuwanderung aus dem Ausland und aus der Stillen Reserve.“, erläuterte Christiane Schönefeld, Chefin der NRW-Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, die aktuelle Entwicklung.
Mit einer Arbeitslosenquote von 11,1 Prozent weist nach wie vor das Ruhrgebiet den ungünstigsten Arbeitsmarkt in NRW auf, wenn auch die Arbeitslosigkeit mit Minus 0,7 Prozent gegenüber Oktober in dieser Region am stärksten gesunken ist. Mit lokalen Arbeitslosenquoten bis 12,9 Prozent (Gelsenkirchen) bleibt die Situation in dieser Region unverändert schwierig. Die niedrigste Arbeitslosigkeit wurde im Ruhrgebiet in Velbert mit 7,6 Prozent und Mülheim mit 7,5 Prozent ermittelt. Gelsenkirchen bildet im November auch weiterhin das „Schlusslicht“ der NRW-Agenturbezirke, gefolgt von Dortmund mit einer Arbeitslosenquote 12,7 Prozent und Duisburg mit 12,5 Prozent.
In Duisburg sind im November 30.579 Bürgen arbeitslos gemeldet worden. Das sind 258 weniger, als noch im Oktober. 774 offene neue Stellen gibt es derzeit in Duisburg. Damit hat der Stellenzugang im Vergleich zum Vormonat deutlich abgenommen.