Wieder über drei Millionen Arbeitslose im Januar

Duisburg, 29. Januar 2015

Duisburg, 03. Februar 2015

Die Arbeitslosigkeit ist zu Jahresbeginn sprunghaft über die Drei-Millionen-Hürde geklettert. So wurden Ende Januar 268.000 neue Erwerbslose registriert, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg bekannt gab. Damit stieg die Arbeitslosenquote gleich um 0,6 Prozent auf exakt sieben Prozent an.

Insgesamt sind derzeit 3.032.000 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland arbeitslos. Vor einem Jahr waren es allerdings auch 104.000 Arbeitslose mehr.

Nach Einschätzung der Nürnberger Arbeitsmarktexperten ist eine Zunahme der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten normal. Diese fiel aber geringer aus, als noch in den Vorjahren.

Recht positiv zieht die BA deswegen Bilanz zum Ende des ersten Monats des neuen Jahres: „Der Arbeitsmarkt knüpft an die gute Entwicklung des letzten Jahres an. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar hat vor allem jahreszeitliche Gründe“, so der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J. Weise zu den aktuellen Zahlen.

Desweiteren ist die Unterbeschäftigung in Deutschland leicht rückläufig. Im Januar wurden insgesamt 3.862.000 Millionen Unterbeschäftigte registriert, das sind 157.000 weniger als noch vor Jahresfrist. Als Unterbeschäftigte gelten in Deutschland Personen, die entweder an entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen oder auch zur kurzfristigen Arbeitsunfähigkeit gezählt werden.

Ebenfalls nach Meinung der BA positiv ist momentan die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften. Im Januar waren 485.000 Arbeitsstellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet, 60.000 mehr als noch vor einem Jahr. Saisonbereinigt liegt die Nachfrage gegenüber dem Vormonat um 6.000 im Plus.

Besonders gesucht werden derzeit Arbeitskräfte in den Berufsfeldern Verkauf, Verkehr und Logistik, sowie in der Mechatronik, Energie- und Elektrotechnik, der Metalltechnik, der Maschinen- und Fahrzeugtechnik oder in Gesundheitsberufen.