Wunsch nach Mehrarbeit von 2,7 Millionen Beschäftigten

Duisburg, 19. Januar 2017

Duisburg, 25. Januar 2017

Der Wunsch nach Merharbeit ist unter den deutschen Beschäftigten weit verbreitet. So sind 2,7 Millionen aller Beschäftigten bereit mehr als die durchschnittliche Wochenarbeitszeit von derzeit 35,6 Stunden zu arbeiten, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilte. Aber auch den Wunsch nach weniger Wochenarbeitszeit hegen derzeit rund eine Millionen Erwerbstätige.

Die große Mehrheit aller Beschäftigten will aber gar nichts ändern. Fünf Prozent aller Beschäftigten deutschlandweit haben dazu noch einen Nebenjob.

Rein rechnerisch würde sich nach Berücksichtigung der Wünsche für alle Beschäftigten im Durchschnitt die Wochenarbeitszeit um 0,5 Stunden erhöhen. Berücksichtigung fand dabei sowohl eine Mehrarbeit mit einem entsprechend höherem Gehalt, als auch eine Minderarbeit bei einem geringerem Verdienst.

In Vollzeit inklusive Nebenjobs absolvierten Erwerbstätige in Deutschland im vorletztem Jahr 2015 durchschnittlich 41,7 Arbeitsstunden pro Woche. Teilzeitbeschäftigte kamen dagegen auf 19,7 Stunden Arbeitszeit pro Woche. Im Vergleich zum Vorjahr 2014 sank die Wochenarbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten um 0,2 Stunden pro Woche, bei Teilzeitbeschäftigten nahm die Wochenarbeitszeit dagegen um 0,2 Stunden zu.

93 Prozent aller Erwerbstätigen in Vollzeit – das sind 28,9 Millionen –  will ihre Wochenarbeitszeit nicht ändern. Bei den 11,1 Millionen Teilzeitbeschäftigten wünschen 85 Prozent keine Veränderung.

Unterbeschäftigte in Teilzeit hatten 2015 mit 19,3 Stunden pro Woche eine geringere Wochenarbeitszeit als Teilzeitbeschäftigte im Durchschnitt. Überbeschäftigte die in Teilzeit arbeiten hatten dagegen mit 26,2 Wochenarbeitsstunden einen ungleich wesentlich höheren Schnitt.

Während Unterbeschäftigte durchschnittlich ihre Wochenarbeitszeit um 14,6 Stunden erhöhen wollen, möchten Überbeschäftigte ihre Wochenarbeitszeit um acht Stunden pro Woche verringern.