Duisburg, 13. August 2014
Die Zahl der jungen Menschen in Deutschland, die in ihrer Ausbildung finanziell vom Staat unterstützt werden, hat deutlich abgenommen. So erhielten in Deutschland im vergangenen Jahr lediglich noch rund 959.000 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG).
Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bekannt gab, fiel die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger gegenüber dem vorherigen Jahr 2012 um etwa 20.000 Personen und damit um 2,1 Prozent.
Unter den Geförderten waren 293.000 Schülerinnen und Schüler sowie 666.000 Studierende. Während die Zahl der geförderten Studierenden nur moderat um 0,8 Prozent abnahm, wurden im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Schülerinnen und Schüler gefördert, ein Rückgang von fünf Prozent.
46 Prozent der BAföG-Empfänger/-innen, rund 446.000, erhielten eine Vollförderung, also den maximalen Förderbetrag. Die Höhe des Förderbetrages hängt von der Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule) und der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts) ab.
Eine Teilförderung, die geleistet wird, wenn das Einkommen der Geförderten oder das der Eltern bestimmte Grenzen übersteigt, erhielten 54 Prozent der BAföG-Empfänger/-innen also etwa 513.000 Personen. Die Zahl der Teilgeförderten sank im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent und die Zahl der Vollgeförderten um 2,6 Prozent.
Im Durchschnitt erhielten geförderte Schülerinnen und Schüler monatlich 410 Euro pro Person und geförderte Studierende 446 Euro pro Person. 27 Prozent aller Geförderten wohnten bei ihren Eltern und 73 Prozent außerhalb des Elternhauses.