Zebras am Scheideweg

Duisburg, 07. November 2014

Duisburg, 07.November 2014

Langsam wird es ernst für den MSV Duisburg. Im Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt, immerhin Tabellendritter, zählt eigentlich nur ein Heimsieg für die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri. Nach über viereinhalb Pflichtspielen ohne eigenen Treffer ist vor allen Dingen die Offensivabteilung der Meidericher unter Zugzwang. In den Spielen bis zur Winterpause gilt es dringend den Abstand auf die Aufstiegsplätze nicht aus den Augen zu verlieren.

Am Samstag (Anstoß 14 Uhr) geht es nun also gegen RW Erfurt, die aktuell auf dem Relegationsrang zu finden sind. Nach den zuletzt ernüchternden Ergebnissen ist ein Erfolgserlebnis fast schon Pflicht für den MSV. Um erfolgreich zu sein, bedarf es aber gewiss einer erheblichen Leistungssteigerung zum letzten Auswärtsspiel in Münster. Hier enttäuschten die Zebras auf ganzer Linie, und fuhren richtigerweise punkt- und erneut torlos in Richtung Heimat.

Gegen Erfurt soll nun in heimischen Gefilden alles besser werden. Die Voraussetzungen sind dafür gegeben. Der MSV ist zuhause immerhin noch ungeschlagen, und will diese Serie natürlich ausbauen. Allerdings konnten auch nur drei der acht Heimspiele gewonnen werden. Die Gäste aus Erfurt sind zu Hause eine Macht, auswärts aber verwundbar. Sieben Punkte aus acht Auswärtsspielen sprechen nicht gerade für die Thüringer.

Trotzdem scheint sich das Team von Trainer Walter Kogler stabilisiert zu haben. Nach dem zehnten Platz in der Vorsaison schielen auch die Erfurter in Richtung Aufstieg. Und in dieser Saison scheint nun wirklich so gut wie alles möglich zu sein.

Die Zebras müssen derweil weiter auf Pierre de Wit, Erik Wille und Kevin Wolze verzichten. Mittelstürmer Kevin Scheidhauer steht nach seiner abgesessenen Sperre wieder zur Verfügung, und dürfte im Sturmzentrum gesetzt sein. Über mögliche Defensivaufstellungen wollen wir an dieser Stelle vielleicht aus gegebenem Anlass verzichten.

Wie auch immer. Ein Erfolgserlebnis wäre nach dem komplett sieglosen Oktober von enormer Wichtigkeit, und wird hoffentlich auch gelingen. Die Bilanz gegen die Thüringer ist übrigens hervorragend. In sechs Spielen (inkl. DFB-Pokal) gelangen den Zebras fünf Siege und ein einziges Unentschieden. In der letzten Saison konnte sich der MSV mit 3:1 und 3:2 gegen RWE durchsetzen.  Also gilt wie immer die Daumen zu drücken für den MSV Duisburg.