Duisburg, 18.Februar 2016
Der MSV Duisburg will im elften Anlauf endlich den ersten Auswärtssieg einfahren. Der Tabellenletzte tritt dabei bereits am Freitag (Anstoß 18:30 Uhr) bei der SpVgg Greuther Fürth an. Bei nunmehr elf Zählern Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze kann es für die Zebras nur noch um den Relegationsplatz gehen. Doch selbst dieses Unterfangen wird bei der aktuell desaströsen Auswärtshorrorbilanz zu einer Herkulesaufgabe.
Ernüchterung machte sich spätestens am Samstag breit. Die Hoffnungen gut aus der Winterpause zu starten, endeten in einem Fiasko. Erst die unglückliche Niederlage in Bielefeld, dann folgte ein ganz schlechter Heimauftritt gegen den Karlsruher SC. Dass die Zebras spielerisch ins untere Tabellendrittel gehört ist keine Überraschung, ohne Kampf und Leidenschaft ist allerdings nur noch wenig zu retten. Spätestens die Heimpartie gegen den KSC sollte Spielern und Betreuerstab endlich die Augen öffnen.
Zumindest gibt es etwas Hoffnung für MSV-Coach Ilia Gruev. Mit James Holland kehrt der Aggressivleader der Meidericher nach seiner Gelbsperre zurück. Auch die Bilanz in Fürth macht Hoffnung. Zwar wurden die beiden letzten Gastspiele mit 1:2 verloren. Davor gewannen die Zebras aber drei der vier Auswärtsspiele bei den Fürthern. Im Hinspiel kassierten die Zebras in einer Partie mit fünf Aluminiumtreffern in der Nachspielzeit den unglücklichen 2:2-Ausgleichstreffer.
Die Gastgeber aus Mittelfranken spielen eine durchwachsene Saison, und gleichen einer Wundertüte. Mit 28 Zählern geht es die Fürther eigentlich nur noch darum, die Saison ordentlich abzuschließen. Besonders aufpassen müssen die Zebras auf zwei Spieler, die eine überdurchschnittliche Saison hinlegen. Der bundesligaerfahrene Sebastian Freis glänzte bis jetzt als 9-facher Torschütze, Ex-Zebra Jurgen Gjasula hat aktuell schon elf Scorerpunkte auf dem Konto.
Da anzunehmen ist, dass sowohl Paderborn als auch die Münchner Löwen irgendwann wieder punkten werden, steht der MSV Duisburg unter enormem Erfolgsdruck. Die katastrophale Auswärtsbilanz muss endlich verbessert werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Zebras die Zeichen der Zeit erkannt haben, und endlich ihr Potenzial abrufen. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.
