Duisburg, 11.Dezember 2015
Der MSV Duisburg will am ersten Rückrundenspieltag die große Aufholjagd starten. Am Sonntag (Anstoß 13:30 Uhr) geht es dabei auf den Betzenberg zum 1.FC Kaiserslautern. Kurioserweise sind die in der Vergangenheit immer so starken Lauterer in dieser Saison die heimschwächste Mannschaft der Liga. Mit dem MSV kommt allerdings auch das mieseste Auswärtsteam.
Es ist sicherlich eine besondere Partie für MSV-Trainer Ilia Gruev. Zu Saisonbeginn arbeitete Gruev unter Kosta Runjaic beim 1.FCK, und fügte dem MSV am ersten Spieltag eine empfindliche 1:3-Heimniederlage zu. Gerade in der ersten Hälfte wurden die Zebras geradezu vorgeführt. Während die Zebras seitdem im Tabellenkeller feststecken, hat sich die Saison der Pfälzer auch nicht gerade positiv entwickelt. Mit 22 Punkten steht der FCK, als Aufstiegskandidat gehandelt, im Niemandsland der Tabelle.
Und die Gründe liegen vornehmlich in den Heimauftritten der Roten Teufel. Ganze acht Zähler konnte der FCK aus acht Heimspielen einsacken. Viel zu wenig um die gesteckten Ziele zu erreichen. Bei einer Niederlage gegen den MSV Duisburg müsste der FCK sogar in Richtung Abstiegsregion gucken.
Beim MSV Duisburg hat sich derweil nicht viel geändert. Ein Sieg in Leipzig hätte die Zebras in Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen gebracht. Dies klappte aber leider aufgrund der grausamen fünf Minuten in Leipzig nicht. Nun gilt es den Fokus auf die letzten beiden Partien in Lautern und gegen Bochum zu richten. Mindestens vier Punkte sollten es schon sein für die Meidericher. Schwer genug ist es aber allemal.
Trainer Ilia Gruev muss sein Team nämlich erneut umbauen. Kapitän Branimir Bajic handelte sich seine fünfte Verwarnung ein, und muss pausieren. Thomas Meißner dürfte dafür in die Innenverteidigung neben Steffen Bohl rücken. Ansonsten könnte Kevin Scheidhauer nach seinem Treffer in Leipzig vielleicht von Beginn an auflaufen.
Wie auch immer. Der MSV steht weiterhin unter großem Druck, und will nicht ohne Punkte vom einstmals so gefürchteten Betzenberg heimfahren. Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.