Zebras bestrafen sich selbst

Duisburg, 25. September 2012

Duisburg, 27. September 2012

Der MSV Duisburg hat sich bei
Tabellenführer Eintracht Braunschweig selbst um den verdienten Lohn
eines Punktgewinns gebracht. Nach 80 guten Minuten unterlagen die Zebras
am Ende mit 0:3 (0:0), und bleiben damit weiterhin das sieglose
Tabellenschlusslicht.

Sören Brandy begann für Maurice Exslager, und der MSV begann die Partie äußerst aggressiv und spielfreudig. Einen Unterschied zwischen Tabellenführer und dem Schlusslicht war nicht zu erkennen. Die aufregendste Szene hatten die Gäste in der 41. Minute, als Baljak nach einem Abwehrfehler auf Domovchiyski ablegte, dieser jedoch am bereits liegenden Davari scheiterte. Schade MSV.

In der zweiten Halbzeit änderte sich zunächst wenig. Das Team von Kosta Runjaic stand eng bei den Gegenspielern, und ermöglichten den Braunschweiger Löwen keine Anspielmöglichkeiten. Auch der MSV vermochte es nicht gefährlich zu werden. Es war wahrlich kein Augenschmaus bei der Eintracht, aber darum geht es auch nicht für die Zebras. Der MSV spielte auf Remis, und zeigte in den letzten zehn Minuten warum man noch sieglos ist.

Korte entwischte auf der linken Außenbahn und flankte butterweich an die Fünfergrenze, wo Pfitzner vollkommen frei war und locker die Führung besorgte. Doch wo war Gegenspieler Berberovic? Unglaublich wie frei gleich zwei Braunschweiger mutterseelenallein im MSV-Strafraum standen.

Da wartet noch viel Arbeit auf Runjaic. Es kam sogar noch schlimmer. Merkel traf zum 2:0 (83.), und dann brachen alle Dämme bei den Zebras. Lachheb (MSV) bedient Kruppke (Eintracht), und der trifft zum 3:0 für den Tabellenführer (87.). Unglaublich. Nach 80 guten Minuten zeigte das Team von Kosta Runjaic eine katastrophale und fast schon peinliche Endphase. Am kommenden Montag (Anstoß 20:15 Uhr) wird es nicht leichter für den MSV. Aufstiegsfavorit Hertha BSC Berlin gibt sich die Ehre an der Wedau.

Eintracht Braunschweig – MSV Duisburg 3:0 (0:0)

Braunschweig: Davari – Correia, Bicakcic, Dogan, Reichel – Pfitzner (81. Merkel), Theuerkauf – R. Korte (66. Vrancic), Kruppke, G. Korte – Kumbela (72. Ademi)

MSV: Wiedwald – Kern, Lachheb, Bajic, Berberovic – Hoffmann, Sukalo – Brandy, Domovchiyski (82. Kastrati), Brosinski (68. Exslager) – Baljak (82. Jovanovic)

Tore: 1:0 Pfitzner (80.), 2:0 Merkel (83.), 3:0 Kruppke (87.)

Zuschauer: 19 115

Schiedsrichter: Benjamin Cortus, Röthenbach