Zebras empfangen den Meister von 1967

Duisburg, 22. September 2015

Duisburg, 23. September 2015

Und sie wird beständig lang und länger. Zum Glück für die Zebras nicht der Punkteabstand zu den anderen Mannschaften im Ligenkeller, sondern „nur“ die Ausfallliste. So wird dem MSV Duisburg am Mittwoch (Anstoss 17.30 Uhr) auch Tim Albutat im Spiel gegen Eintracht Braunschweig fehlen, wenn es in der heimischen Arena im Spiel gegen den Deutschen Meister von 1967 geht.

Duisburgs Mittelfeldspieler Tim Albutat wurde für seine überflüssige rote Karte vom vergangenen Heimspiel gegen den FSV Franfurt mit einer Sperre von drei Spielen belohnt. Damit wird er ebenso beim kommenden Auswärtsspiel am Samstag an der „Alten Försterei“ bei Union Berlin als auch beim übernächsten Heimauftritt gegen den SC Paderborn nur als Zaungast dabei sein.

Die Hoffnungen von Duisburgs Trainer Guido Lettieri endlich Neuzugang Victor Obinna auf den Rasen zu schicken haben sich derweil ebenso verflüchtigt. Die Spielgenehmigung für den Nigerianer durch den russischen Verband fehlt immer noch.

Und mit dem Fehlen kennt man sich rund um die Westenderstraße derzeit leider hervorragend aus. Denn mit den zum Teil Langzeitverletzten Poggenberg, Wiegel, Brandstetter, Bröker und Janjic geht fast die halbe Zebraherde derzeit an Krücken. Da kommt die englische Woche mit Spielen im Abstand von drei Tagen natürlich alles andere als zur rechten Zeit.

Und mit der Braunschweiger Eintracht trifft der MSV Duisburg auf einen Gegner, der bis auf den gesperrten Omladic ansonsten in Bestbesetzung den Zebras seine Aufwartung machen wird. Und nicht nur in Bestbesetzung sondern auch zumeist in Bestform. Denn aus den letzten vier Spielen verließ der Deutsche Meister von 1967 geich drei Mal den Platz als Sieger, nur am letzten Sonntag reichte es beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli lediglich zu einem torlosen Remis. Und mit torlos kennen sich die Niedersachsen auch noch bestens aus, wenn es um Gegentore geht. Zumindest die letzten vier Gegner der Eintracht konnten den Blau-Gelben und deren polnischen Torwart Rafal Gikiewicz keinen Ball ins Netz hauen.

Nicht nur deswegen haben die Zebras am frühen Mittwochabend gegen Braunschweig wirklich nichts zu verlieren, als Favorit betritt der MSV das heimische Geläuf mit Sicherheit nicht. Aber wenn es denn mit einer Überraschung klappt, dann werden die Blau-Weißen auch die „rote“ Laterne der 2. Bundesliga weiterreichen können.

Also alles reinhauen, Vollgas geben und sich das fehlende so dringend benötigte Glück nebst den Punkten irgendwie erarbeiten und erkämpfen.

Auf gehts Zebras!