Zebras müssen liefern

Duisburg, 20. April 2018

Duisburg, 21.April 2018

Die Luft wird immer dünner für den MSV Duisburg, die Lage immer prekärer. Im Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue (Sonntag, 13:30 Uhr) müssen die von Ilia Gruev trainierten Zebras endlich wieder punkten. Bei nur noch vier ausstehenden Spielen zählt jeder Punkt für die Meidericher. Zudem muss die aktuelle Negativserie endlich schleunigst beendet werden. Der Gegner aus Aue scheint den Zebras zumindest zu liegen.

Dieser eine Punkt aus den letzten sechs Ligaspielen ist verdammt wenig in dieser ausgeglichenen Zweitligasaison. Und dieser wird auch nicht ausreichen um die Klasse zu erhalten. Ein Drittligaabstieg wäre für den MSV Duisburg so gut wie nicht zu stemmen, und würde den Verein um viele Jahre zurückwerfen. Es gilt also in den letzten vier Spielen den Bock umzustoßen, und alles für den Klassenerhalt zu geben. Was eigentlich eine Grundvoraussetzung sein sollte, hat das Team leider in den vergangenen Wochen vermissen lassen.

Destruktive Spielweise sowie unglaublich viele Defensivschwächen spülten den MSV von einem ?Relegationskandidaten? mitten in den knochenharten Abstiegskampf. Und genau diesen müssen die Meidericher nun auch endlich mal zeigen. Die aktuelle Leistungskurve der einzelnen Akteure ist erschreckend, ein Leader ist weder auf dem Platz, noch an der Außenlinie zu entdecken. Trainer Ilia Gruev steht natürlich ebenfalls zurecht in der Kritik. Seine Aufstellungen und Wechsel zeugen weder von Mut, noch vom Glauben an die eigenen Stärken. Spätestens nach der Jahreshauptversammlung sollte den Beteiligten klar sein, dass ein Abstieg einer Katastrophe für den Verein nahe kommen würde.

Am Sonntag geht es nun zu Erzgebirge Aue, einem Team, welches erst letzte Woche nach acht niederlagenlosen Spielen erstmals wieder als Verlierer vom Platz schleichen musste. Das Team von Hannes Drews strotzt aktuell vor Selbstbewusstsein, und will gegen die Zebras den vielleicht entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt schaffen. Toptorjäger ist Pascal Köpke mit neun Saisontreffern, im Mittelfeld treibt Ex-Zebra Christian Tiffert die Veilchen an.

Und doch gibt es Hoffnung für die Zebras. Das Hinspiel gegen Aue gewannen die Zebras deutlich mit 3:0. In insgesamt 13 Zweitligapartien konnte sich der MSV bei zwei Niederlagen bereits acht Mal durchsetzen. Diese Serie darf, und muss vielleicht auch, natürlich gerne ausgebaut werden.

Es gilt also die Daumen zu drücken für unsere schwächelnden Zebras. Ein paar Punkte fehlen noch zum Klassenerhalt. Auf geht?s Zebras.