Zebras müssen sich rehabilitieren

Duisburg, 17. April 2015

Duisburg, 17.April 2015

Am morgigen Samstag (Anstoß 14 Uhr) wird es im drittletzten Saisonheimspiel richtig ernst für den MSV Duisburg. Nach dem peinlichen Pokalauftritt in Oberhausen ist ein Heimsieg gegen Energie Cottbus absolute Pflicht für das Team von Gino Lettieri. Die Gäste aus der Lausitz müssen ebenfalls gewinnen, wenn sie ihre letzte Aufstiegschance am Leben erhalten wollen.

Nein, der Auftritt in Oberhausen war mal so gar nichts. Die ?zweite? Garde der Meidericher spielte lethargisch und lustlos. Mehr als 8000 Duisburger rieben sich verwundert die Augen, der Wille weiterzukommen war nicht erkennbar. Falls Lettieri seine Stammspieler schonen wollte, hat er sicher alles richtig gemacht. Die Leistung ambitionierter Kicker wie Michael Gardawski, Dennis Grote oder Pierre de Wit wirft aber Fragen auf. Wer bei einem Regionalligisten die Arbeit verweigert, hat auch eine Liga höher keine Chance verdient. Am Ende des Abends musste sich wohl auch Lettieri eingestehen, mit seiner Aufstellung komplett falsch gelegen zu haben.

Nun ja, zumindest sollte die erste Elf nun ausgeruht ins harte Spiel gegen Energie gehen. Hier fehlen zwar die gesperrten Enis Hajri und Michael Ratajczak, ansonsten stehen aber bis auf Rolf Feltscher alle Stammspieler zur Verfügung. Und die werden auch nötig sein gegen die Lausitzer. Das Team von Ex-Armine Stefan Krämer holte aus den letzten vier Partien nur zwei Zähler, hat den Wiederaufstieg aber noch nicht endgültig aufgegeben. Ein Sieg in Duisburg wäre von daher Pflicht für Cottbus.

Energie hat einen interessanten Kader. Viele Routiniers um die Ex-Zebras Uwe Möhrle und Niclas Ledgerwood, oder Thorsten Mattuschka, und junge Talente wie Tim Kleindienst (11 Saisontreffer) ergeben eine interessante Mischung. Mit dem Aufstieg wird es aber wohl nichts. In der Rückrunde läuft es nicht, auswärts holte das Team aber mit 14 Treffern beachtliche 20 Punkte. Im Hinspiel gewann Cottbus verdient mit 2:0 gegen die Meidericher.

Das Team von Gino Lettieri ist zu Hause als einziges Team immer noch ungeschlagen, leistete sich aber wie zuletzt gegen Hansa Rostock zu viele Heimunentschieden. Die letzten drei Heimspiele gegen Cottbus sowie die Mitkonkurrenten Kiel und Münster müssen aber auf jeden Fall gewonnen werden. Es bleibt spannend. Bleibt zu hoffen, dass die Zebras nach der Schmach von Mittwoch ein Feuerwerk abbrennen. Dafür gilt es die Daumen zu drücken.