Zebras taumeln Richtung Abstieg

Duisburg, 28. Februar 2016

Duisburg, 28.Februar 2016

 

Der MSV Duisburg steht nach einer weiteren Heimniederlage gegen den FC St.Pauli dicht vor dem Abstieg. Am Ende unterlagen die Zebras trotz einer zumindest engagierten Leistung unglücklich mit 0:2 (0:0). Den tief stehenden Gästen reichten drei gefährliche Szenen um weiter von der Bundesliga zu träumen. Das Team von Ilia Gruev zeigte sich zwar leicht verbessert, war im Abschluss aber einfach zu schlecht um den Gästekasten zu gefährden.

Trainer Ilia Gruev krempelte sein Team gegen den FC St.Pauli gleich auf mehreren Positionen um. Für den verletzten Kapitän Branimir Bajic rückte Thomas Meißner in die Innenverteidigung. Neuzugang Baris Özbek ersetzte den gesperrten James Holland, auf der Außenbahn begann Giorgi Chanturia für den zuletzt schwachen Thomas Bröker. Zudem nahm Victor Obinna erstmals wieder auf der Bank Platz. Die Gäste vom Millerntor standen tief in der Defensive, und überließen den Meiderichern die Spielkontrolle.

 

Der MSV war auch bemüht, aber leider wie so häufig zuvor einfach ideenlos. So entwickelte sich in der ersten Hälfte eine zwar kampfbetonte, aber spielerisch extrem limitierte Partie. Torchancen verweigerten beide Teams im Gleichklang.

 

Die änderte sich im zweiten Durchgang. Nach nur zwei Zeigerumdrehungen zog Alushi einfach mal aus der Distanz ab, Michael Ratajczak war aber erfolgreich zur Stelle. Auch die Zebras spielten nun besser nach vorne, und kamen durch einen Kopfball von Tomané nach Flanke vom engagierten Özbek zur ersten Torchance (59.). Mit der Einwechslung von Kingsley Onuegbu für den schwachen Janjic setzte Gruev zudem ein Zeichen auf gesteigerte Offensivlust.

 

Diese ging jedoch nach hinten los. Über Buchtmann und Dudziak kommt der Ball zu Rzatkowski, dessen Kullerschuss landet unerreichbar für Ratajczak im MSV-Kasten. Die Zebras schüttelten sich kurz, und suchten weiter ihr Heil in der Offensive. So wirklich gefährlich sollte es aber nur noch in der Nachspielzeit werden. Den Schuss vom eingewechselten Obinna konnte Himmelmann aber entschärfen. In der letzten Aktion vertändelt Wolze den Ball gegen Verhoek, der eiskalt zum Endstand einschieben konnte.

 

Am Ende reichten den Kiezkickern zwei halbwegs gelungene Aktionen um die Punkte mit von der Wedau zu nehmen. Beim MSV stand zumindest die Defensive ordentlich. Baris Özbek zeigte ein gutes Debüt, Giorgi Chanturia brachte frischen Wind in die Offensive. Am Ende reichte es aber einfach nicht gegen clever agierende Gäste. Die Luft wird leider immer dünner für den MSV Duisburg.

 

MSV Duisburg : FC St. Pauli 0:2 (0:0)
MSV Duisburg:
Ratajczak, Feltscher, Bohl, Meißner, Poggenberg, Özbek, Albutat (79. Obinna),  Chanturia, Janjic (61. Onuegbu), Wolze, Tomané
FC St. Pauli: Himmelmann, Hornschuh, Choi (71. Sobota), Keller, Buballa, Rzatkowski, Alushi, Dudziak, Buchtmann, Thy, Verhoek
Tor: 0:1 Rzatkowski (63.), 0:2 Verhoek (90.+3.)
Gelbe Karten: Albutat, Özbek, Poggenberg, Rzatkowski, Dudziak, Verhoek, Buchtmann
Schiedsrichter: Willenborg (Osnabrück)
Zuschauer: 20.790