Zebras wachen zu spät auf

Duisburg, 30. April 2017

Duisburg, 30.April 2017 

Der MSV Duisburg hat nichts aus dem Heimspiel gegen den FSV Frankfurt gelernt. Im Auswärtsspiel beim VFR Aalen unterlagen die Zebras nach einer über 60 Minuten erneut katastrophalen Leistung nicht unverdient mit 2:1 (1:0). In der Tabelle wird es damit natürlich alles wieder ein bisschen enger. Der MSV hat aber immer noch fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. 

 

Die Meidericher verpennten dabei erneut die komplette erste Hälfte. Es dauerte nur sieben Minuten, bis Ex-Zebra Wegkamp eine Ecke von Wegkampunbedrängt einköpfen konnte. Erneut ein früher Rückstand für die Zebras. Die Gäste kamen nur langsam in die Partie und hatten nach 24 Minuten ihre erste Gelegenheit zum Ausgleich. Nach einem schönen Solo zielte Ahmet Engin aber zu ungenau. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte erneut Engin die Chance zu egalisieren. Iljutcenko scheiterte, Engin versemmelte den Nachschuss relativ freistehend.  

Nach nur wenigen Sekunden im zweiten Durchgang konnte Aalen erhöhen. Nahc dem Anstoß flog ein langer Ball nach vorne, Dustin Bomheuer war mit den Gedanken nicht bei der Sache, und Morys konnte den Ball durch die Beine von Flekken ins Tor spitzeln. Ein dicker Bock von Abwehrchef Bomheuer. Kurz danach verpassten es Menig (48.), und Wegkamp (54.) zu erhöhen. Der MSV taumelte. 

Erst nach über einer Stunde agierte der MSV annähernd wie ein Tabellenführer. Aalen wurde die eigene Hälfte gedrängt, endlich gab es Torchancen. Fabian Schnellhardt (60.), Kingsley Onuegbu (63.) und Martin Dausch (66.) vergaben durchaus vielversprechende Möglichkeiten. Nach einer Flanke von Erat konnte Onuegbu dann endlich verkürzen (71.). Und der MSV blieb dran. Ein Weitschuss von Schnellhardt klatschte an die Querlatte (73.).  

Die Schlussphase war dann wieder ziemlich ernüchternd. Einzig Martin Dausch hatte zwei Gelegenheiten. Aalen kam zwar kaum noch aus der eigenen Hälfte, der MSV war aber zu schlecht um doch noch auszugleichen. 

Eine über lange Zeit schwache Zebraelf verlor letztlich verdient gegen den VFR. Ein Heimsieg gegen Lotte kann den Aufstieg aber fast schon klar machen. Die Mannschaft von Trainer Ilia Gruev muss aber endlich lernen über 90 Minuten Leistung zu bringen. Aktuell ist das einfach viel zu wenig von den Meiderichern. 

 

VfR Aalen : MSV Duisburg 2:1 (1:0) 
VfR Aalen: Bernhardt, Menig, Müller, Geyer, Schulz,Welzmüller,Morys (70. Deichmann), Stanese, Preißinger, Vasiliadis (86. Paetow),Wegkamp (74. Kienle) 
MSV Duisburg:Flekken,Erat, Bomheuer, Bajic, Hajri, Wiegel (57. Onuegbu), Albutat (83. Brandstetter), Schnellhardt, Engin (65. Dausch), Janjic, Iljutcenko 
Tore: 1:0 Wegkamp (7.), 2:0 Morys (46.), 2:1 Onuegbu (71.) 
Gelbe Karten: Schulz, Kienle, Iljutcenko 
Schiedsrichter:Willenborg 
Zuschauer: 5.236