Duisburg, 26.April 2013
Das wird ein ganz hartes Stück Arbeit für den MSV Duisburg. Im Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue (Anstoß Samstag 13 Uhr) treffen die beiden Foulkönige der zweiten Bundesliga aufeinander. Aggressivität als Allheilmittel im Abstiegskampf? Fraglich, aber im Fall der dieser beiden Konkurrenten scheint es zumindest nicht zu schaden. Beide Teams sind seit Wochen in Topform, und können einen entscheidenden Schritt in Abstiegskampf schaffen.
Während die Zebras bereits seit fünf Spielen ohne Niederlage auskommen, verlor Aue nur eine der letzten sechs Partien. Beide Teams sind in guter Form, und dürften sich auf Augenhöhe begegnen. Und auch die Moral stimmt bei den abstiegskampferprobten Erzgebirglern. Gegen den 1.FC Kaiserslautern gelang Aue trotz doppelter Unterzahl noch der verdiente Ausgleich. Trotzdem steht das Team von Karsten Baumann nur zwei Punkte über dem bedrohlichen Relagationsplatz. Ein klarer Fall von Heimsiegpflicht für die Ostdeutschen.
Ein Wiedersehen gibt es dabei natürlich auch in Aue zu feiern. Stürmer Flamur Kastrati wechselte erst im Winter von der Wedau nach Sachsen. Nachdem er bei den Zebras zumeist glücklos auf Torejagd ging, konnte der talentierte Angreifer bis jetzt auch in Aue noch keine Knipserqualitäten unter Beweis stellen. Und auch gegen die Meidericher wird sich dies hoffentlich nicht ändern.
Auf Seiten der Zebras wird es wohl kaum Veränderungen im Kader geben. Die Leistung gegen Köln war zwar äußerst durchwachsen, doch die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic will in Aue den Klassenerhalt endgültig zementieren. Vielleicht helfen kann dabei auch Goran Sukalo, der sich nach einer Zerrung auf dem Weg der Besserung befindet. Auch der zuletzt gesperrte Kevin Wolze ist natürlich wieder im Kader. Nach einer Pause lechzt derweil Julian Koch, dessen Leistungskurve in den letzten Wochen doch arg bergab ging.
Der MSV Duisburg spielt übrigens extrem gerne gegen Aue. Von 11 Zweitligaspielen konnten die Zebras gleich sieben für sich entscheiden. Die Sachsen gewannen nur zwei Spiele. Freuen wir uns am Samstag auf knallharten, aber hoffentlich fairen Abstiegskampf. Die Zebras wollen die Entscheidung, und dass die Gastgeber zwingend gewinnen müssen, dürfte dem MSV in die Karten spielen.