Duisburg, 04.August 2017
Am Samstag (Anstoß 13 Uhr) ist es endlich so weit. Für das Team vom MSV Duisburg geht es in das erste Heimspiel der Zweitligasaison. Und der Rahmen ist passend. Der Nachbar vom VFL Bochum bittet zum Revierderby an der Wedau. Beide Teams sind mehr oder weniger unglücklich mit knappen Niederlagen in die Saison gestartet, und stehen damit schon ein wenig unter Erfolgsdruck.
Die von Ilia Gruev trainierten Zebras haben prinzipiell einen sehr ordentlichen Saisonstart hingelegt. Der Auftritt in Dresden war eindrucksvoll, aber halt leider nicht von Erfolg gekrönt. Zwei Minuten vor dem Ende sorgte ein individueller Fehler für das entscheidende Gegentor. Während das Team in der Offensive größte Torgelegenheiten verpasste, schlug es hinten doch noch ein. In der Nachspielzeit holte sich Mittelfeldabräumer Lukas Fröbe auch noch eine unnötige Ampelkarte ab, und wird somit im Derby fehlen.
Ansonsten sollte aber der Kader der Vorwoche zur Verfügung stehen. Während Enis Hajri ein möglicher Ersatz für Fröbe sein könnte, ist die Aufstellung im Sturm noch offen. Neuzugang Borys Tashchy patzte beim Gegentor, und war vorne harmlos, Kollege Simon Brandstetter war wie immer engagiert, aber leider auch wie so oft glücklos. Die Sturmkollegen Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko brennen auf jeden Fall auf Einsätze.
Die seit der Vorbereitung vom Ex-Lotter Ismael Atalan trainierten Gäste von der Castroper Straße hatten sich den Saisonstart auch irgendwie anders vorgestellt. Im Saisoneröffnungsspiel gegen St.Pauli setzte es eine nicht unverdiente Heimniederlage für die ambitionierten Bochumer. Insgeheim ist die Bundesliga das Ziel, für viele Experten ist dieses Ziel aber eher unwahrscheinlich. Mit Timo Perthel dürfte ein Ex-Zebra in der Startelf stehen.
Wie auch immer. Der MSV will sein erstes Heimspiel gewinnen, um nicht gleich von Saisonbeginn an der Konkurrenz hinterher hetzen zu müssen. Wenn die Leistung von Dresden wiederholt werden kann, scheint ein Erfolg möglich. Der MSV Duisburg erwartet über 20.000 Zuschauer in der Arena. Es gilt also die Daumen zu drücken für unsere Zebras.