Zebras wollen die Alm stürmen

Duisburg, 13. Februar 2015

Duisburg, 13.Februar 2015

Ist der MSV Duisburg wirklich schon ein ernsthafter Aufstiegskandidat? Diese Frage wird sich spätestens am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld zeigen. Im Duell zweier Traditionsteams ist ein Ausrutscher nahezu verboten. Da der Tabellenzweite auf den Tabellendritten trifft, liegt die Hoffnung nahe, dass sich die Partie zu einem absoluten Spitzenspiel entwickelt.

Die Zebras sind eindrucksvoll ins neue Jahr gestartet. Dem etwas holprigen Start in Halle folgte ein starkes Spiel gegen Chemnitz. Gerade die erste Halbzeit gegen den CFC war definitiv zweitligatauglich. So darf, und muss es nun aber auch weitergehen. Die Arminia steht einen Zähler vor dem MSV, hat allerdings auch ein Spiel weniger absolviert. Im einzigen Spiel des Jahres gab es eine heftige 0:3-Klatsche bei Fortuna Köln.

Das Team von Ex-Zebra Norbert Meier ist und bleibt jedoch trotzdem der große Aufstiegsfavorit. Das torgefährlichste Team der Liga sammelte beeindruckende 28 Heimzähler, und erzielte im eigenen Stadion schon 28 Treffer. Der stärksten Offensive um Topstürmer Fabian Klos steht allerdings mit den Zebras auch die zweitstärkste Defensive der Liga gegenüber. Die MSV-Defensive hat sich im Laufe der Saison stark verbessert, und wird immer stabiler. Auf der linken Außenverteidigerposition kehrt zudem der zuletzt gesperrte Kevin Wolze zurück in die Startelf.

Fragezeichen stehen jedoch hinter den Einsätzen von Steffen Bohl, Enis Hajri und Kevin Scheidhauer. Abräumer Tim Albutat muss leider passen. In der Offensive hofft Trainer Gino Lettieri auf den immer stärker werdenden Kingsley Onuegbu und Ex-Armine Zlatko Janjic. Auch der zuletzt überragende Doppeltorschütze Dennis Grote könnte eine neue Chance in der Startelf bekommen.

Wie auch immer. Das Duell der beiden ehemaligen Bundesligisten ist ein Spiel auf Augenhöhe, und ein gefühlter Zweitligakracher. Gegen ein Wiedersehen eine Klasse höher hätten wohl beide Teams nichts einzuwenden. Nachdem das Hinspiel mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden endete, will der MSV auch beim vermeintlichen Favoriten nicht punktlos in die Heimat reisen. Dafür gilt es wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras.