Zebras wollen Dynamo ausbremsen

Duisburg, 31. Januar 2013

Duisburg, 1.Februar 2013

Es geht endlich wieder los! Nach der gefühlt endlosen Winterpause starten die zuletzt so erfolgreichen Zebras ausgerechnet bei einem direkten Abstiegskonkurrenten ins neue Jahr. Der MSV Duisburg ist heute zu Gast bei Dynamo Dresden (Anstoß 18 Uhr), und kann sich mit einem Erfolgserlebnis bereits vorentscheidend von den Abstiegsplätzen absetzen. Sollte es gleich zum Auftakt eine Niederlage geben, sind die Meidericher aber auch direkt wieder im Abstiegsschlamassel. Deswegen gilt es unbedingt zu punkten.

Ausgerechnet in dieser entscheidenden Partie muss Trainer Kosta Runjaic auf Dauerläufer und Topscorer Sören Brandy verzichten. Zudem verließen Andre Hoffmann (Hannover 96), Flamur Kastrati (Erzgebirge Aue) und Zvonko Pamic (Dinamo Zagreb) den Verein im Winter. Gerade der Verlust von Sympathie- und Leistungsträger Andre Hoffmann schmerzt Verein und Fans beträchtlich. Im Gegenzug galt das Hauptaugenmerk von Manager Ivo Grlic auf der dringend benötigten Verstärkung im lauen Sturm der Zebras. Dies sollte gründlich in die Hose gehen. Der Versuch ehemalige Leistungsträger wie Stefan Maierhofer (Köln) und Dorge Kouemaha (Gaziantepspor) scheiterte kläglich, neue Hoffnungsträger wie Rasmus Jönsson entschieden sich eher für eine graue Maus wie den FSV Frankfurt.

Erst in den letzten Stunden vor der Schließung der Transferliste konnte Grlic „Erfolge“ feiern, die auf den ersten Blick wie Panikverpflichtungen wirken. Mit Sasch Dum (26 Jahre, 65 Bundeligasspiele) und Andreas Ibertsberger (30, 81) wurde zwar geballte Erfahrung verpflichtet, doch beide Spieler sind seit nunmehr acht Monaten ohne Spielpraxis. Verherrend in der aktuellen Lage, wo die Mannschaft aus dem Herzen des Ruhrpotts doch dringend auf fitte und einsatzfähige Spieler angewiesen sind. Es bleibt abzuwarten ob, und wann die beiden erfahrenen Neuzugänge eine Hilfe darstellen. Gelingt eine schnelle Integration, sollten jedoch beide Spieler noch ihren Wert im Laufe der Saison nachweisen können.

Wie auch immer. Am heutigen Freitag geht es bei Dynamo um vielleicht schon sehr richtungsweisende Punkte für den MSV. Trainer Kosta Runjaic konnte erstmals mit allen im Kader befindlichen Spielern intensiv zusammenarbeiten, und es bleibt zu hoffen, dass sich der beeindruckende Aufwärtstrend der Zebras auch in der Rückrunde nachgewiesen wird. Mit dem eminent wichtigem Spielmacher Jürgen Gjasula steht dem Übungsleiter zudem eine weiterer Baustein des MSV-Spiels in den nächsten Wochen wieder zur Verfügung. Es gibt also viel Hoffnung für den MSV Duisburg.

Der Gegner aus Dresden hat nach den zuletzt fatalen Ergebnissen ebenfalls die Reißleine gezogen. Peter Pacult ist neuer Trainer der Sachsen, zudem wurde in der Winterpause auch personell nachgelegt. ^Die Hoffnungen von Dynamo liegen besonders auf dem Heimspiel gegen die Meidericher. Schaffen sie den Befreiungsschlag, ist Dresden im Abstiegskampf alles zuzutrauen.

Heute Abend heißt es also die Daumen zu drücken für unsere Zebras. Für einen erfolgreichen Start, und damit auch für einen sicheren Klassenerhalt unseres Traditionsvereins.