Duisburg, 20. Mai 2016
Der MSV Duisburg hat am Freitag (Anstoß 19.10 Uhr) die Chance einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu erzielen. Im Relegationsauswärtsspiel bei den Würzburger Kickers gilt es für den MSV Duisburg mit einem guten Ergebnis eine ordentliche Ausgangsposition für das abschließende Spiel am Dienstag zu erzielen. Unterschätzen darf der MSV das Team von Bernd Hollerbach auf gar keinen Fall.
Die Würzburger sind eine extrem unangenehme Mannschaft. Der Aufsteiger spielte eine überragende Runde in der dritten Liga, und steht nicht zu Unrecht auf dem dritten Tabellenplatz. In 38 Saisonspielen kassierten die Kickers geradezu lächerliche 25 Gegentreffer. Zu Hause gingen zwar nur drei Partien verloren, die Bilanz ist aber eher durchschnittlich. Dafür stellt Würzburg das beste Auswärtsteam der dritten Liga. Ein gutes Hinspielergebnis ist also fast schon Pflicht für die Meidericher.
Auch die Tendenz bei den Franken ist beeindruckend. In der Rückrunde gab es lediglich zwei Niederlagen. Aus den letzten zwölf Partien holte Würzburg beeindruckende 30 Punkte. Große Namen fehlen zwar im Kader, doch gerade diese Tatsache macht die Kickers gefährlich. Mit Robert Wulnikowski (38) steht ein erfahrener Mann im Tor. Amir Shapourzadeh und Elias Soriano sind mit jeweils acht Treffern die gefährlichsten Angreifer.
Bei den Zebras ist das Selbstvertrauen natürlich riesig. Im Tor muss Gruev erneut auf Michael Ratajczak verzichten. Marcel Lenz darf sich erneut beweisen. Während Victor Obinna ebenfalls ausfallen wird, stehen hinter den Einsätzen von Kingsley Onuegbu und Siegtorschütze Giorgi Chanturia immer noch dicke Fragezeichen.
Wie auch immer. Es gilt für den MSV Duisburg nach dem sensationellen Endspurt die Aufholjagd zu veredeln. Würzburg ist ein dicker Brocken, es gilt sich jetzt aber final duchzubeißen. Es wird auf jeden Fall ein Duell auf Augenhöhe, welches sich vor einigen Wochen so garantiert nicht abzeichnete. Beide Teams haben sich die Relegation verdient, nur ein Team wird aber letztlich jubeln dürfen.
Es gilt also wie immer die Daumen zu drücken für unsere Zebras. Vielleicht ist der Fußballgott wirklich auf unserer Seite, und führt uns zum letztlich verdienten Klassenerhalt. Auf geht?s Zebras.