Duisburg, 20.September 2013
Der MSV Duisburg steht nach drei Niederlagen in Serie vor dem Spiel bei Holstein Kiel (Anstoß 14 Uhr) am Scheideweg. Um nicht endgültig im Negativstrudel der dritten Liga zu versacken, müssen endlich wieder Punkte her. Ob dies beim starken Aufsteiger in Kiel gelingt, ist fraglich. Schlechte Erfahrungen machte der MSV bereits vor zwei Jahren.
Dort verloren die Zebras nämlich beim damaligen Viertligisten im Pokal nach einer absolut desaströsen Leistung mit 0:2. Das Pokalaus, und auch das Ende der Sasic-Ära. Eben dieser Milan Sasic unterschrieb vor wenigen Tagen beim 1.FC Saarbrücken, und trifft in vier Wochen auf den MSV Duisburg. Der Kreis schließt sich.
Der MSV ist wirklich überraschend gut in dieser Saison aus den Startlöchern gekommen. Doch in den letzten drei Spielen wurde was hart erkämpft wurde, mit dem Hintern wieder umgestoßen. Die Stimmung sinkt im Moment an der Wedau. Eine prekäre Situation. Neben den finanziellen Sorgen, man ist wieder mal auf Walter Hellmich angewiesen, ist auch der Verbleib von Co-Trainer Ilja Gruev äüßerst fraglich. Ex-Coach Kosta Runjaic ist in Kaiserslautern eingestiegen, und würde seinen ehemaligen Partner natürlich gerne mit auf den Betzenberg lotsen.
Das Spiel bei den Kieler Störchen sollte davon jedoch nicht beeinflusst werden. Der MSV braucht mal wieder ein Erfolgserlebnis, und Trainer Karsten Baumann vertraut seiner zuletzt enttäuschenden Elf. Einzig Keeper Michael Ratajczak dürfte wieder für Marcel Lenz in die erste Elf rücken. Die zuletzt desolaten Branimir Bajic und Markus Bollmann dürfen also vermutlich versuchen ihre Erfahrung auch in Abwehrstärke umzumünzen. Auch das schwächelnde defensive Mittelfeld erhält eine weitere Bewährungschance. Einziger Ausfall ist weiterhin Athanasious Tsourakis, der aber auch bald wieder einsteigen dürfte.
Der Gegner aus Kiel gewann drei seiner vier Heimspiele, und steht momentan auf dem fünften Tabellenplatz. Allerdings haben die Hansestädter auch nur vier Punkte mehr als die Zebras. Trainer Karsten Neitzel (zuletzt Bochum) hat die Aufstiegsmannschaft gezielt verstärkt, und will weiter oben mitmischen. Aus den letzten drei Spielen konnte Holstein übrigens auch nur ein mageres Pünktchen ergattern. Es dürfte spannend werden im sicher gut gefüllten Holstein-Stadion. Und es wäre wahrlich schön, wenn der MSV nach dem Spiel mit seinen Fans zusammen feiern könnte.