Zukunft der beruflichen Bildung

Duisburg, 03. Juli 2014

Duisburg, 08. Juli 2014

Stärkung und Verbesserung von beruflicher Bildung ist immens wichtig für die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Berlin hat die Stärkung beruflicher Bildung klar zu einem Schwerpunkt in der bestehenden Legislaturperiode auserkoren.

Mit dem Konzept „Chance Beruf“ will das BMBF einen Beitrag dazu leisten, die Integrationskraft, Attraktivität und Durchlässigkeit der beruflichen Bildung zu verbessern.

Ein Schwerpunkt  von „Chance Beruf“ liegt auf der Verbesserung der Schul- und Ausbildungsabschlüsse in Deutschland, die das BMBF unter dem Prinzip „Prävention statt Reparatur“ verfolgt.

Die Erweiterung der BMBF-Initiative „Bildungsketten“, Bund-Länder-Vereinbarungen zur Systematisierung der Berufswahlprozesse für alle Schüler und zur  Optimierung des Übergangs von Schule in Ausbildung, das Innovationsprogramm Jobstarter plus zur Stärkung von kleinen und mittleren Unternehmen bei der Ausbildungsbereitschaft sind dabei wichtige Elemente.

Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Anschlussfähigkeit beruflicher Bildung. Ziel ist zum einen der weitere Ausbau der beruflichen Aufstiegsfortbildung. Zum anderen geht es um die Durchlässigkeit zwischen Berufsbildung und Hochschule in beide Richtungen. Mit dem Programm „Jobstarter“ unterstützt das Bundesbildungsministerium Innovationen und Strukturentwicklungen in der beruflichen Bildung. In dieser Legislaturperiode wird das BMBF im Rahmen von „Jobstarter“ die Entwicklung und Erprobung von innovativen Pilotprojekten zur Integration von Studienabbrechern in die berufliche Bildung fördern.

Der dritte Schwerpunkt von „Chance Beruf“ liegt auf der Stärkung der Weiterbildungsbeteiligung. Das BMBF wird seine Förderprogramme wie Aufstiegsstipendien, Bildungsprämie und Meister-BAföG fortsetzen und im Meister-BAföG zusätzliche Fördermöglichkeiten für Bachelor-Absolventen mit Berufserfahrung schaffen.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka machte ihren Standpunkt zum Themenkomplex deutlich: „Ich setze mich klar für die Stärkung der beruflichen Bildung in Deutschland ein, die traditionell eine zentrale Säule des deutschen Bildungssystems und des deutschen Wirtschaftserfolgs ist. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbs mit Hochschulen und vollzeitschulischen Angeboten muss die berufliche Bildung noch besser, attraktiver und durchlässiger werden“. Dies zu erreichen, sei nicht nur Sache der Bundes- und Landespolitik, sondern gerade auch der Unternehmen und der Sozialpartner, etwa  im Rahmen der laufenden Verhandlungen zur „Allianz für Aus- und Weiterbildung“, so Wanka.