Duisburg, 11. Februar 2013
Das Bundeswirtschaftsministerium hat ein positives Fazit des zweijährigen Ausbildungspaktes gezogen. Vor allem lobte das Ministerium die deutschen Wirtschaftsunternehmen. So hielt die Wirtschaft ihr Versprechen 60.000 neue Ausbildungsplätze zu schaffen ein.
2011 kamen 71.300 neue Ausbildungsplätze hinzu, im vergangenen Jahr 2012 waren es schließlich 69.100. Das Ziel 30.000 neue Ausbildungsbetriebe zu schaffen wurde sogar noch deutlich übertroffen. 2011 konnten 43.600 Betriebe dazu gewonnen werden, die Ausbildungsplätze anboten, 2012 waren es 41.660.
Auch das Verhältnis zwischen offenen Ausbildungsstellen und Bewerbern, die noch einen Ausbildungsplatz suchten, ist positiv. Mit Stand 30. September 2012 vermeldeten die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter 33.300 unbesetzte Ausbildungsstellen, dagegen suchten noch 15.700 junge Menschen deutschlandweit einen geeigneten Ausbildungsplatz. Mit Ende der Nachvermittlung konnten anschließend weitere 8.000 Bewerber einen Ausbildungsplatz erhalten, so dass schließlich nur 7.700 ohne Ausbildungsplatz übrig blieben.
Im Durchschnitt wurden jedem jugendlichen Bewerber sieben Ausbildungsplätze angeboten. Die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sank allerdings von 2012 im vergleich zu 2011 mit Stand 30. September um 3,2 Prozent auf insgesamt 551.300 Verträge.
Einen Appell richteten die Paktpartner an die Jugendlichen, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz finden konnten, sich über die noch zahlreich zur Verfügung stehenden Angebote, darunter über 10.000 Plätze für Einstiegsqualifizierungen (EQ) und EQ-Plus-Plätze für Jugendliche mit Förderbedarf, zu informieren und diese kurzfristig zu nutzen.